„Experimentelle statt planende Politik“ in der Corona-Krise
Forschungs-Talk mit Prof. Dr. Roland Sturm
Maskenskandal, Impfkrise, Test-Mangel, Inzidenzwert-Chaos … Die Corona-Pandemie geht ins zweite Jahr und die deutsche Politik gibt beim Krisenmanagement keine gute Figur ab. Warum das so ist und welche Folgen auf uns zukommen, erläutert Prof. Dr. Roland Sturm, Leiter des Lehrstuhls für Deutsche und Vergleichende Politikwissenschaft, Europaforschung und Politische Ökonomie an der FAU, im Interview mit Prof. Dr. Joachim Hornegger.
- Noch immer gibt es keine Strategie zum Umgang mit dem gefährlichen Infektionsgeschehen. Woher kommt diese Zögerlichkeit der Regierung? 0:48
- Dienen die Corona-Maßnahmen tatsächlich dem „Wohl des Volkes“, dem sich viele gewählte Politiker in ihrem Amtseid verpflichtet haben? 2:44
- Gerade mit dem Fortschreiten der Pandemie scheinen die Verantwortlichen immer weniger auf die Empfehlungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu hören. Wie ist das zu erklären? 3:46
- Auch der Föderalismus hat sich bei der Pandemiebekämpfung als bisweilen als Hemmschuh erwiesen. Muss der Föderalismus noch einmal überdacht werden? 5:25
- Mit den Corona-Maßnahmen sind auch Grundrechte eingeschränkt und das Parlament nicht ausreichend eingebunden worden. Rechtfertigen außergewöhnliche Zeiten außergewöhnliche Maßnahmen? 7:31
- In wenigen Monaten sind Bundestagswahlen. Werden Protest- und Kleinparteien von der aktuellen Lage profitieren? 10:13