Himbeerpalast offiziell an FAU übergeben
Symbolische Entfernung des Siemens-Schriftzugs
Bereits im Dezember wurden die Schlüssel zum Erlanger „Himbeerpalast“ an die FAU übergeben – nun hat FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger im Beisein von Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Siemens Finanzvorstand Prof. Dr. Ralf Thomas das Gebäude ganz offiziell übernommen. Um die Übergabe auch nach außen hin sichtbar zu markieren, wurde während des Termins symbolisch der erste Buchstabe des Siemens-Schriftzugs vom Gebäude entfernt – in Zukunft ist dann Platz für das FAU-Logo.
FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger sagt: „Die Entfernung des Schriftzugs vom Himbeerpalast markiert einen wichtigen Meilenstein: Damit gehört dieses für unsere Standortentwicklung so wichtige Gebäude auch optisch nur noch der FAU. Das Zentrum für die Geisteswissenschaften, das im Himbeerpalast entstehen wird, wird die FAU zu einem noch attraktiveren Ziel für Studierende sowie wissenschaftlichen Spitzenkräfte aus der ganzen Welt machen.“
„Seitdem wir den Himbeerpalast im Dezember von Siemens übernommen haben, treiben wir mit Hochdruck die Sanierung des Gebäudes voran“, erklärt FAU-Kanzler Christian Zens. „Das wird nun auch nach außen sichtbar. Wir haben bereits einen europaweiten Architektenwettbewerb gestartet, um das Gebäude auf die Bedürfnisse der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie auszurichten und dabei auch die städtebaulichen Aspekte zu berücksichtigen.“
Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Mit dem Himbeerpalast haben wir in unmittelbarer Nähe zur Erlanger Innenstadt wertvolle Flächen für die Weiterentwicklung der FAU gewonnen. Die Übernahme ist ein echtes Aufbruchssignal. Hier wird ein wesentlicher Teil des neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrums entstehen – ein Ort der Kreativität und des Austausches, an dem innovative Ideen ihren Ursprung haben, ganz in der Tradition der ursprünglichen Nutzung. Auf die im Architektenwettbewerb entwickelten Lösungen für dieses komplexe Vorhaben der denkmalgerechten Sanierung und der zukunftsgewandten Erweiterung dieses Erlanger Wahrzeichens bin ich jetzt schon gespannt. Nicht nur die 7.000 Studentinnen und Studenten der Philosophischen Fakultät, sondern die ganze Universitätsfamilie werden hier optimale Bedingungen vorfinden.“
Ein Zentrum für die Geisteswissenschaften
Nach Sanierung, Umbau und Erweiterung wird der Himbeerpalast als Seminar-, Büro- und Bibliotheksgebäude den größten Teil der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie aufnehmen – mehr als 7.000 Studierende sowie rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort Platz finden. Zudem entstehen in dem Gebäude das neue Sprachenzentrum, eine Cafeteria und ein zentrales Servicezentrum für alle Studentinnen und Studenten der FAU. Auch das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung wird hier untergebracht. Teil des komplexen Bauvorhabens ist die Errichtung eines modernen Bibliotheks-Neubaus, der das denkmalgeschützte Gebäude ergänzen wird.
Weitere Informationen zum Himbeerpalast finden Sie in dieser Meldung.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Die Friedrich-Alexander-Universität weiter stärken, den Wissenschaftsstandort Franken fit für die Zukunft machen – dafür steht der heutige Tag! Für das neue Geisteswissenschaftliche Zentrum im Himbeerpalast nimmt der Freistaat Bayern darum auch eine Menge Geld in die Hand. Mit umfassenden Investitionen ermöglicht der Freistaat Bayern die nun anstehende Renovierung des Himbeerpalasts. Die Stärkung von Wissenschaft und Forschung ist auch ein entscheidender Standortfaktor und ein wichtiger Pfeiler unserer florierenden Wirtschaft.“
Für Prof. Dr. Ralf Thomas, Finanzvorstand bei Siemens, war es eine Freude, das ehemalige Konzern-Verwaltungsgebäude nun auch in einem offiziellen Rahmen an die FAU zu übergeben: „Der Himbeerpalast war lange Zeit eines unserer wichtigsten Gebäude in der Region, für das wir uns keinen besseren Nachfolger als die FAU mit ihren Studentinnen und Studenten hätten wünschen können. Seit 70 Jahren arbeiten Siemens und die FAU partnerschaftlich zusammen, woraus zahlreiche richtungsweisende Forschungserfolge und Publikationen hervorgegangen sind. Doch uns verbindet noch etwas: Jedes Jahr beginnen weit mehr als 100 FAU-Absolventinnen und -Absolventen ihre berufliche Laufbahn bei Siemens. Das freut mich persönlich ganz besonders, weil ich ja auch selbst die FAU meine Alma Mater nennen darf und diesen Weg eingeschlagen habe.“
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