Online-Tagung: „Das Deutsche Rote Kreuz im Spannungsfeld zwischen humanitärem Anspruch und Realität 1914–1945“
Vorträge mit Filmangebot
Am 16. Januar 2021 findet die Online-Tagung „Das Deutsche Rote Kreuz im Spannungsfeld zwischen humanitärem Anspruch und Realität 1914–1945“ statt. Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der FAU organisiert die Veranstaltung in Kooperation mit der IPPNW – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Inwiefern das DRK in das NS-Unrechtregime verstrickt war und wie sich die Organisation zum Holocaust verhalten hat, sind Fragen, die Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland anhand aktueller Forschung erstmals beantworten werden.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, der Tagung beizuwohnen. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite https://www.medizinundgewissen.de/anmeldung.html. Nach Anmeldung erhalten Sie den Zugangslink und die Einwahldaten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Programm
- 9:00 – 9:15 Uhr Begrüßung und Grußwort
Begrüßung: Prof. Dr. Karl Heinz Leven / Dr. Horst Seithe
Grußwort: Prof. Dr. Dieter Riesenberger, Paderborn
Moderation: Prof. Dr. Karl-Heinz Leven, Erlangen - 9:15 – 9:45 Uhr
Dr. Uta Hinz, Düsseldorf: Betrachtungen zum DRK und Kriegsgefangenen im 1. Weltkrieg - 9:45 – 10:30 Uhr
Dr. Horst Seithe, Nürnberg: Das DRK 1918 – 1945. Transformationen des DRK vom Ende des Kaiserreiches bis zum Ende des NS-Regimes.
Moderation: Dr. Horst Seithe, Nürnberg - 10:30 – 10:45 Uhr Pause
- 10:45 – 11:20 Uhr
Dr. Judith Hahn, Berlin: Dr. Ernst Grawitz und Prof. Dr. Karl Gebhardt. Karrieren im DRK und SS-Sanitätsdienst - 11:20 – 11:55 Uhr
Prof. Dr. Hubertus Büschel, Kassel: Ein Täter zweiter Reihe? Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha als Präsident des DRK 1938 – 1945 - 11:55 – 12:30 Uhr
Markus Wicke, Potsdam: SS und DRK. Kooperationen zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und Heinrich Himmlers „Schutzstaffel“ in Potsdam Babelsberg 1937 bis 1945.
Moderation: Prof. Dr. Fritz Dross, Erlangen - 12:30 – 13:0 Uhr Mittagspause mit Filmangebot
Wolfgang Bergmann, Köln: Missbrauchte Helfer. Das Deutsche Rote Kreuz von 1933 bis 1945; Dokumentarfilm, 1998 - 13:30 – 14:10 Uhr
PD Dr. Ludger Tewes, Potsdam: Humanität und NS-Ideologie im Bewusstsein von Rotkreuzschwestern im Auslandseinsatz von 1939-1945 - 14:10 – 14:40 Uhr
Dr. Petra Betzien, Düsseldorf: Rotkreuz-Schwestern in deutschen Konzentrationslagern. - 14:40 – 14:50 Uhr Pause
Moderation: Prof. Dr. Hannes Wandt, Nürnberg - 14:50 – 15:20 Uhr
Dr. Clemens Hellenschmidt, München: DRK – Krankentransport 1943 – 1945 - 15:20 – 16:10 Uhr
Prof. Dr. Gerald Steinacher, Lincoln-Nebraska: Im Schatten des Holocaust. Das Rote Kreuz und die Flucht der Nazis - 16:10 – 16:30 Uhr
Verabschiedung: Prof. Dr. Karl Heinz Leven und Dr. Horst Seithe
Weitere Informationen
Prof. Dr. Karl-Heinz Leven
Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin
karl-heinz.leven@fau.de