RRZE-Leiter geht in den Ruhestand

Verabschiedung des RRZE-Leiters
Der bisherige RRZE-Leiter Dr. Hergenröder (mittig) übergibt ein Paar Boxhandschuhe an seinen Stellvertreter Marcel Ritter (links). Diese Handschuhe hatte er damals an seinem ersten Arbeitstag von einem Operateur „für den Fall, dass die Kolleginnen und Kollegen Ärger machen“ bekommen. Gebraucht hat er sie in den 20 Jahren nie. (Bild: FAU/Erich Malter)

FAU-Präsident Prof. Hornegger verabschiedet den technischen Direktor Dr. Hergenröder

Ein neues Logo, der Ausbau von Dienstleistungen, die Umstellung der E-Mailadressen, die Einführung der FAUcard, der Aufbau eines Schulungszentrums und vieles mehr – in seiner Zeit am Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) der FAU hat Dr. Gerhard Hergenröder einiges erlebt und auf den Weg gebracht. Nun geht der Leiter des RRZE in den Ruhestand. FAU-Präsident Prof. Hornegger hat ihn verabschiedet: „Ich möchte mich stellvertretend für die ganze FAU bei Herrn Dr. Hergenröder dafür bedanken, dass er ein Gestalter am RRZE war, wichtige Veränderungen angestoßen und umgesetzt hat. Der Umstieg auf den Digitalbetrieb in der Corona-Krise wäre beispielsweise ohne die gut ausgebaute IT-Struktur nicht möglich gewesen“, sagt Prof. Hornegger.

Als Rechenzentrumsleiter war ich die ganze Zeit über immer sehr stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die stets engagiert und eigenständig gearbeitet haben. Ohne sie wären die vielen Weiterentwicklungen nicht denkbar gewesen.

„Als Rechenzentrumsleiter war ich die ganze Zeit über immer sehr stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die stets engagiert und eigenständig gearbeitet haben. Ohne sie wären die vielen Weiterentwicklungen nicht denkbar gewesen“, sagt Dr. Hergenröder.

Während seiner Zeit am RRZE hat er mithilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des RRZE viel bewirkt, was noch heute den FAU-Alltag erleichtert: Zum einen hat er im Jahr 2004 die Datenverarbeitung der Zentralen Universitätsverwaltung in das RRZE eingegliedert. Zum anderen hat er hat das Rechenzentrum zu einem zentralen Dienstleister umgebaut: Die Service-Theke bietet seither einen Anlaufpunkt für die Universitätsangehörigen sowie deren Belange und garantiert eine optimale Betreuung der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Rechner vor Ort.

Weiter können die Nutzerinnen und Nutzer auf zahlreiche zentrale Dienste wie E-Mail-Programme zurückgreifen. Des Weiteren hat er 2006 das Identity Management System eingeführt, das mittlerweile Grundlage für all diese Dienste ist und beispielsweise das Projekt „MOVE“ erst ermöglicht. Außerdem war Hergenröder für die Umstellung der E-Mail-Adressen auf „@fau.de“ verantwortlich und hat dafür gesorgt, dass die E-Mails zentral verwaltet werden.

Auch die Einführung der FAUcard hat er maßgeblich vorangetrieben, von der bis heute alle FAU-Angehörigen – egal ob Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler, Studierende oder Mitarbeitende – täglich profitieren. Zudem hat er eine international erfolgreiche Hochleistungsrechnen-Gruppe aufgebaut.

Das Thema Ausbildung war für Dr. Hergenröder ebenfalls stets von Bedeutung: Er hat das Schulungszentrum aufgebaut und die Ausbildung zum Fachinformatiker oder zur Fachinformatikerin am RRZE weiterentwickelt und unterstützt: „Fast 70 Auszubildende hat das RRZE bisher betreut und die Ausbildung erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, was auch an dem breiten Tätigkeitsfeld liegt. Vielen Auszubildenden gefällt der Arbeitsplatz FAU so gut, dass sie der Universität auch nach Ausbildungsende erhalten bleiben“, erzählt Dr. Hergenröder.

Gerhard Hergenröder wurde 1956 in Bamberg geboren und studierte ab 1979 Informatik an der FAU. Bereits während seines Studiums war er dem RRZE zugetan: Er war dort als studentische Hilfskraft beschäftigt, entwarf dann parallel zu seiner Promotion von 1986 bis 1989 ein Netzwerkmanagementsystem für das RRZE und unterstützte ab 1989 die Entwicklung eines Klinikkommunikationssystems für die FAU. Von 1994 bis 1998 war Dr. Hergenröder Leiter des Zentrums für Informationstechnologie in Tübingen und von 1998 bis 1999 bei Siemens in Erlangen tätig. Im Jahr 2000 trat er dann die Stelle als Technischer Direktor am RRZE an.

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