Entscheidende Etappe für räumliche Erweiterung der FAU genommen

Himbeerpalast
Das ehemalige Siemens-Verwaltungsgebäude "Himbeerpalast" (Bild: FAU/Erich Malter)

Sanierung des „Himbeerpalasts

Das Bayerische Wissenschaftsministerium hat zusammen mit dem Finanz- und dem Bauministerium den Bauantrag der FAU für die Sanierung und den Umbau des sogenannten „Himbeerpalasts“ im Erlanger Zentrum genehmigt. Nach Sanierung und Umbau wird der „Himbeerpalast“ als Seminar-, Büro-und Bibliotheksgebäude den größten Teil der Institute der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie aufnehmen. Zudem entstehen dort das neue Sprachenzentrum, eine Cafeteria und ein zentrales Servicezentrum für alle Studentinnen und Studenten der FAU.

„Damit haben wir den Startschuss für die komplette Um- und Neugestaltung der Philosophischen Fakultät und des Fachbereichs Theologie der FAU gegeben“, betonte Wissenschaftsminister Bernd Sibler. Der Freistaat Bayern werde für den Umbau und die Sanierung des „Himbeerpalasts“ sowie die Errichtung des Bibliotheksneubaus über 100 Millionen Euro investieren, erklärte der Minister. Mit der Genehmigung des detailliert ausgearbeiteten Bauantrags hat das Wissenschaftsministerium nun das Bauministerium gebeten, den Planungsauftrag an die staatliche Bauverwaltung zu erteilen, die entsprechenden Projektunterlagen vorzubereiten.

Die Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie der FAU ist bisher auf eine Vielzahl von großen und kleinen Standorten verstreut, viele davon in Anmietungen. Für fast 10.000 – und damit für gut ein Viertel aller Studentinnen und Studenten der FAU – ist sie die akademische Heimat. „Der Umzug in den ‚Himbeerpalast‘ und in ein ebenfalls geplantes neues Hörsaalzentrum ermöglicht es uns, die schon seit Jahrzehnten genutzten derzeitigen Gebäude zu verlassen und die gesamte Fakultät in der Erlanger Innenstadt in einem neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrum zusammenzuführen“, so Sibler.

Insgesamt entstehen durch das Bauvorhaben über 28.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche für die Fakultät. Dies entspricht fast drei Vierteln des Raumbedarfs der Erlanger Geisteswissenschaften. In einem weiteren Schritt plant der Freistaat auf dem benachbarten Grundstück Henkestraße 42 die Errichtung eines neuen Hörsaalzentrums, das u.a. das bisher ebenfalls auf dem Gelände der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie angesiedelte neue Audimax, weitere Hörsäle und die übrigen Institute der Fakultät aufnehmen wird. Beide Areale liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hauptmensa am Langemarckplatz. Zusammen bilden die beiden Bauten das neue Geisteswissenschaftliche Zentrum Erlangen. Der Freistaat Bayern hat zugesagt, in den nächsten Jahren insgesamt etwa 1,5 Milliarden Euro in die bauliche Modernisierung der FAU zu investieren. Bereits im Herbst 2019 wurden mehrere Bauvorhaben in Angriff genommen: An der Technischen Fakultät entsteht ein Neubau für die Technische Chemie. An der Naturwissenschaftlichen Fakultät wird der 2. Bauabschnitt des Chemikums errichtet. Zudem entstehen auf dem Erlanger Südgelände für die gemeinsame Nutzung durch diese beiden Fakultäten zwei neue Hörsaalgebäude.

„Die Genehmigung des Bauantrags für unseren Himbeerpalast erfüllt uns mit Freude – eine der wichtigsten Weichen für die Standortplanungen der FAU ist damit gestellt. So können wir unseren Geistes- und Sozialwissenschaften für die Zukunft ein modernes Umfeld bieten, in dem sie ihre hervorragende Stellung in der Wissenschaftslandschaft weiter ausbauen können,“ sagte FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. „Ich freue mich nicht nur für unsere Forscherinnen und Forscher, sondern vor allem für unsere Studierenden, die in dem neuen Geisteswissenschaftlichen Zentrum exzellente und deutlich verbesserte Studienbedingungen vorfinden werden.“

Zur Pressemitteilung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst


Richtfest für den Forschungsneubau der Astrophysik

Richtfest
Bild: Dieter Zeitler

Der Rohbau des Erlangen Centre for Astroparticle Physics (ECAP) in Erlangen steht. Bund und Freistaat investieren hier mehr als 39 Millionen Euro in den Forschungsstandort Erlangen. Die FAU kann sich auf einen Neubau freuen, der optimale Arbeitsbedingungen auf dem zukunftsweisenden Forschungsfeld der Astroteilchenphysik schafft.


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