Forum der Begegnung für „Humboldtianer“ an der FAU
Regionalgruppe Franken der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e.V. gegründet
Die FAU gehört zu den großen Forschungsuniversitäten Deutschlands mit exzellenten Forschungsleistungen und einer entsprechend internationalen Ausrichtung in Forschung und Lehre. Daher ist es selbstverständlich, dass FAU-Forschende ins Ausland gehen und internationale Forschende an die FAU kommen, um die Forschungskraft der FAU zu bereichern und weiter zu stärken.
Hierbei werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem von der Alexander von Humboldt Stiftung (AvH) unterstützt. Um den persönlichen Kontakt zwischen den „Humboldtianern“ auch über die Stipendienphase hinaus zu fördern, wird die Arbeit der AvH durch die Deutsche Gesellschaft der Humboldtianer e.V. (DGH) ergänzt. Ein wichtiger Bestandteil der DGH sind ihre Regionalgruppen. Um auch den „Humboldtianern“ im fränkischen Raum ein Forum der Begegnung zu bieten, wurde im Oktober 2019 die Regionalgruppe Franken der DGH an der FAU gegründet.
Wir haben mit Prof. Dr. Wilhelm Schwieger, der zusammen mit Prof. Dr. Robert Schober Gruppensprecher der Regionalgruppe Franken ist, über die Gründung und die Gruppe gesprochen.
Prof. Dr. Schwieger, im Oktober 2019 wurde die Regionalgruppe Franken der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e.V. an der FAU gegründet. Wie kam es zu der Gründung?
Die Aktivität zur Gründung der Regionalgruppe ging von meinem Kollegen und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e.V., Prof. Dr. Koepf von der Universität Kassel, aus, der die Mitglieder der Region ansprach, ob wir nicht bereit wären als Nukleus einer Regionalgruppe zu agieren. Hier in Nordbayern war die Gesellschaft bisher nicht organisiert, wenn es auch einzelne Mitglieder gab. Nach verschiedenen Gesprächen wurde schnell klar, dass auch die Universitäten der Region ein Interesse hatten, eine derartige Aktivität zu unterstützen. Hier in Erlangen war es namentlich Prof. Dr. Paulsen, der in seiner Funktion als Vizepräsident People gemeinsam mit seinen Mitarbeitern uns besonders aktiv unterstützte.
Sind außer der FAU noch weitere Universitäten an der Regionalgruppe beteiligt?
Die Regionalgruppe umfasst auch die Universitäten Bamberg und Würzburg.
An wen richtet sich die Regionalgruppe Franken?
Die Gesellschaft will mit der Regionalgruppe ein Forum der Begegnung für alle Mitglieder der „Humboldtfamilie“ hier vor Ort in Franken bieten. Zur ‚Humboldtfamilie‘ zählen alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine Unterstützung von der AvH bekommen haben, und natürlich auch die Gastgeber und die Mitglieder der Auswahlausschüsse.
Was sind die Ziele und Aufgaben der Regionalgruppe?
Wir möchten mit der Regionalgruppe eine Plattform sowohl für den persönlichen Kontakt den Alumni der AvH untereinander als auch mit und zwischen den aktiven, meist ausländischen Stipendiaten vor Ort anbieten. Es ist das erklärte Ziel, den Austausch untereinander zu intensivieren, Hilfestellungen auch bei ganz tagtäglichen Dingen anzubieten und bei der Integration ausländischer und Reintegration deutscher Humboldtianer als Ansprechpartner zu Verfügung zu stehen.
Sie und Prof. Dr. Schober sind Sprecher der Regionalgruppe. Wie sehen Ihre Aufgaben als Sprecher aus und welche Wünsche oder Hoffnungen haben Sie für die Zukunft?
Die ersten Aufgaben liegen natürlich darin, die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, alle potentiellen Humboldtinaner an den verschiedenen Einrichtungen zu erfassen, anzusprechen und zum Mitmachen anzuregen. Dabei sind wir natürlich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Universitäten einerseits und der AvH andererseits angewiesen. Wir verstehen uns gewissermaßen als Bindeglied zwischen den Universitäten, an denen die Forschenden dann verteilt und eingebettet in den jeweiligen Organisationseinheiten arbeiten, und der AvH, dem Geldgeber. Humboldt steht für Internationalität, persönliches Erleben, Austausch zwischen den Fachgebieten, ganzheitliche Wissenschaft. Wenn wir es schaffen, diesen Geist in der lokalen „Humboldtfamilie“ zu etablieren und ganz im Sinne des Begriffes „Familie“ – sowohl wissenschaftlich als auch privat – zu agieren, wäre dies ein schöner Erfolg und, wie ich glaube, eine Bereicherung des akademischen Lebens an unserer FAU.
Vielen Dank für das Interview, Prof. Dr. Schwieger.
Sie haben Fragen zu der Regionalgruppe oder möchten Mitglied werden? Weitere Informationen sind auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft der Humboldtianer e.V. sowie der Regionalgruppe Franken zu finden.
Prof. Dr. Schwieger und Prof. Dr. Schober stehen ebenfalls für Fragen zur Verfügung:
Prof. Dr. Wilhelm Schwieger, wilhelm.schwieger@fau.de
Prof. Dr. Robert Schober, robert.schober@fau.de