Vorbereitung für das interdisziplinäre Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin startet

Logo Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin

Bauarbeiten und Naturschutzmaßnamen

Das Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin ist eine Kooperation zwischen dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, der FAU und dem Universitätsklinikum Erlangen. In diesem Forschungszentrum werden eine Abteilung des Max-Planck-Institutes für die Physik des Lichts, drei Lehrstühle der FAU sowie fünf weitere Forschungsgruppen angesiedelt sein, die dort interdisziplinär zusammenarbeiten. In den Blick genommen werden physikalische Prozesse, die bei der Entstehung von Krankheiten eine Rolle spielen und der Schlüssel zu neuen Therapien sein können.

Bauvorhaben

Das neue Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin wird an der Schwabachanlage entstehen. Die örtliche Nähe zum Universitätsklinikum ist aufgrund der Forschungsausrichtung des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin unabdingbar. Das Grundstück wird vom Freistaat Bayern für den Neubau zur Verfügung gestellt.

Naturschutzmaßnahmen

Das Grundstück für den Bau des Forschungszentrums ist so geschnitten, dass sich die Fällung von 44 unter Baumschutz stehenden Bäumen (und 24 nicht unter Baumschutz stehender Bäume) leider nicht umgehen lässt. Da auf dem sehr engen Grundstück Neupflanzungen nur begrenzt möglich sind, zahlen die Kooperationspartner 127.000 Euro zum Ausgleich an das Umweltamt der Stadt Erlangen, das damit Naturschutzmaßnahmen an anderer Stelle im Stadtgebiet Erlangen vornehmen wird. Wo und wie diese Ausgleichspflanzungen erfolgen sollen, entscheidet das Umweltamt. Nach Abschluss der Baumaßnahme werden 13 Großbäume neu gepflanzt. Zudem werden 1.400m2 extensive Dachbegrünung auf dem Neubau geschaffen. Um Wildtieren weiterhin  Unterschlupf zu bieten, werden entsprechend der Vorgaben der Stadt Erlangen sechs Höhlenkästen für Fledermäuse, sechs Nisthilfen für Höhlenbrüter und sechs Nisthilfen für Halbhöhlenbrüter im verbleibenden Baumbestand aufgehängt. Selbstverständlich werden dabei alle Auflagen der Stadt zum Naturschutz (Aufhängen und dauerhafter Erhalt der Höhlenkästen und Nisthilfen, Maßnahmen gegen Vogelanprall) umgesetzt.

Verkehrsführung

Während der Rodung müssen Geh-Radwegbereiche bei der Kopfklinik kurzzeitig gesperrt werden. Für eine umfassende Umleitungsbeschilderung und die erforderliche Verkehrssicherung ist gesorgt. Im Bereich des Fuß- und Radweges wird der Bauzaun bereits nach den dortigen Fällungen entfernt. Ab Mittwoch, 22.1.2020 ist es nicht mehr möglich, im Bereich des Novalis zu parken. Die Hupfla ist über den Haupteingang zugänglich.

Zukunftsvision

„Das neue Forschungszentrum bietet europaweit die einmalige Möglichkeit der Verknüpfung von unterschiedlichen Disziplinen der Spitzenforschung und der Krankenversorgung. Hier können in Zukunft Erlanger Patienten direkt profitieren.“, so Prof. Dr. Jochen Guck, Direktor am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts.