Podiumsdiskussion: Romantik als Gegenströmung zur Digitalisierung?
Welche Indizien gibt es für eine romantische Gegenströmung in unserer Gesellschaft? Kann sie tatsächlich Sinn und Zuflucht bieten, während die Welt immer moderner wird? Und welche Chancen und Gefahren birgt ein solcher Gegentrend? Über diese und viele weitere Fragen diskutieren Expertinnen und Experten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am Montag, 3. Februar, im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft im Schloss“.
Digitalisierung ist eines der großen Schlagwörter der Gegenwart. Sehen die einen darin das Heil für unsere Gesellschaft, fühlen andere sich unter Stress gesetzt, nicht zuletzt aus Angst vor einer seelenlosen Welt von Algorithmen, in der das Individuum die Kontrolle verliert.
Eine mögliche Antwort scheint Digitalisierungs-Skeptikern in einer Art Rückwendung zu den Idealen der Romantik zu liegen, jener Epoche zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in der das Schöpferische, die Leidenschaften und das (Über-)sinnliche, auch die Hinwendung zur Natur, den Menschen einzigartig machten und ihn vom „Automaten“ unterschieden. Auch die Sehnsucht nach charismatischen Führungsfiguren ist typisch romantisch.
Auf dem Podium sitzen:
- Prof. Dr. Aida Bosch, Institut für Soziologie
- Dr. Sebastian Büttner, Institut für Soziologie
- Prof. Dr. Simone Derix, Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
- Prof. Dr. Christine Lubkoll, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur mit historischem Schwerpunkt
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Collegium Alexandrinum organisiert.
Alle Termine und Themen der Reihe im Überblick finden Sie auf der Webseite von Wissenschaft im Schloss.
Wann und wo?
3. Februar, 18.30 Uhr
Aula des Erlanger Schlosses, Schlossplatz 4, Erlangen
Weitere Informationen
Pressestelle der FAU
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de