Hochmodernes OP-System für Neurochirurgen

Gruppenbild mit dem neuen Operationssystem.
Christian Steinmetz, Leiter Vertrieb und Service Deutschland der ZEISS-Sparte Medizintechnik (Mitte), übergab das europaweit einzigartige Operationssystem persönlich an Prof. Dr. Michael Buchfelder, Direktor der Neurochirurgie des Uni-Klinikums Erlangen (r.), und Torsten Uhlemann, Leiter der Medizintechnik in den Kopfkliniken des Uni-Klinikums Erlangen. (Bild: Michael Rabenstein/Uni-Klinikum Erlangen)

Europaweit einzigartige Ausstattung in Erlangen installiert

Im Gehirn um die Ecke sehen: Ein hochmodernes Operationssystem macht genau das möglich. Mit der neuen Technologie können Neurochirurginnen und Neurochirurgen während der OP auch bisher verborgene anatomische Strukturen erkennen und noch präziser vorgehen. Das ist aber nicht der einzige Vorteil des Systems namens ZEISS KINEVO 900, das nun in der Neurochirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen installiert wurde. Die europaweit einzigartige Ausstattung beinhaltet außerdem die aktuell besten digitalen und optischen Technologien und eine Dämpfung, die Schwingungen auf ein Minimum reduziert. „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses optimale System zum Wohl unserer Patienten einsetzen können“, sagt Prof. Buchfelder. „Die tolle Lichtstärke ist mir besonders aufgefallen.“ Bei dem am Uni-Klinikum Erlangen installierten ZEISS KINEVO 900 handelt es sich um das weltweit zweitgrößte System, das größte steht in den USA. „Wir freuen uns sehr, dass sich die Neurochirurgie des Uni-Klinikums Erlangen für dieses Visualisierungssystem von ZEISS entschieden hat und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit“, betonte Christian Steinmetz, Leiter Vertrieb und Service Deutschland der ZEISS-Sparte Medizintechnik, bei der offiziellen Übergabe.

Vier Mitarbeiter von Zeiss haben das Operationssystem mit einem Wert von rund zwei Millionen Euro in den vergangenen Tagen in der Neurochirurgie des Uni-Klinikums Erlangen aufgebaut, in Betrieb genommen und die erforderlichen Messungen durchgeführt. Fachmännisch begleitet wurden sie dabei von Torsten Uhlemann. „Das neue OP-System ersetzt gleich zwei Systeme, die wir bisher im Einsatz hatten“, erläutert der Leiter der Medizintechnik in den Kopfkliniken des Uni-Klinikums Erlangen. „Eines dieser ‚alten‘ Systeme nutzen wir nun im Labor für Forschungszwecke, das andere könnte beispielsweise einem wohltätigen Zweck zugeführt werden.“

Der leistungsstarke ZEISS KINEVO 900 bietet eine neue Art der Visualisierung für Mikrochirurgie und vereint eine Fülle von innovativen Funktionen zu einem einzigen System. Dank der Kombination von digitaler und herkömmlicher optischer Visualisierung verbessert sich beispielsweise die Ergonomie und längere Operationen sind für die Chirurgin bzw. den Chirurgen weniger ermüdend. Die gute Bildqualität ermöglicht es außerdem, Assistenzärztinnen und -ärzte sowie anderes medizinisches Personal während der OP einzubeziehen und somit gut auszubilden. Mit der Funktion „PositionMemory“ kann die Chirurgin bzw. der Chirurg während des Eingriffs Koordinaten einer Position im Gehirn speichern und später dahin zurückkehren. Die Funktion „PointLock“ wiederum bietet die Möglichkeit, eine Struktur zu fokussieren und sich ohne Einsatz der Hände frei um diese herumzubewegen. Die Patientinnen und Patienten der Neurochirurgie des Uni-Klinikums Erlangen profitieren von noch präziserem Vorgehen, beispielsweise bei der Ausschaltung von Aneurysmen und bei der Entfernung von Hirntumoren.

Weitere Informationen

Torsten Uhlemann
Tel.: 09131 85-34426
torsten.uhlemann@uk-erlangen.de