„Beyond 5G“-Labor: Kommunikationstechniken der Zukunft

Oszilloskop im Einsatz
Ein High-End-Oszilloskop im Laboreinsatz an der FAU. Mit der DFG-Förderung wird auch ein neues "Oszi" angeschafft. (Bild: FAU/Christian Carlowitz)

FAU wirbt in DFG-Großgeräteinitiative ein 1,7 Millionen Euro teures, weltweit einzigartiges Messsystem ein

Immer mehr Daten, die immer schneller übertragen werden müssen: Die Ansprüche an Mobilfunk- und WLAN-Technologien steigen ständig. Gefördert mit 1,7 Millionen Euro durch die Großgeräteinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird an der FAU ein „Beyond 5G“-Labor zur Spitzenforschung an Komponenten, Schaltungen und Systemen zur extrem schnellen drahtlosen Datenübertragung entstehen. Die FAU wurde als einer von vier Standorten deutschlandweit ausgesucht.

Mit der Förderung werden der Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik (LFHT) und der Lehrstuhl für Technische Elektronik (LTE) der FAU ein weltweit einzigartiges Messsystem für die Grundlagenforschung an künftigen Mobilfunk- und WLAN-Technologien mit extrem hohen Datenraten entwickeln. „Wir werden eine Messplattform mit herausragend niedrigem Rauschen für die Forschung an Millimeterwellen- und Terahertz-Kommunikationssystemkonzepten der Zukunft realisieren, die in ihrer Leistungsfähigkeit hinsichtlich Bandbreite und Empfindlichkeit existierende Geräte erheblich übertrifft. Damit gewährleistet sie für die Erforschung von Methoden zum Entwurf innovativer Systemkonzepte eine wegweisende Präzision in der Analyse“, erklärt Projektsprecher Prof. Dr. Martin Vossiek vom LFHT. „Durch die Bewilligung unseres Antrags wird die gemeinsame Forschung unserer Lehrstühle im Bereich der Hochgeschwindigkeitskommunikation gewürdigt“, ergänzt Prof. Dr. Dr. Robert Weigel.

Im Programm Großgeräteinitiative fördert die DFG thematisch fokussiert aufwendige Großgeräte und -anlagen mit herausragender oder neuartiger Technologie für den Einsatz in der Forschung. Die dadurch bedingte frühzeitige Bereitstellung einer Technologie soll sich positiv und spürbar auf die jeweils angesprochenen Forschungsfelder auswirken.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Martin Vossiek
Tel. 09131/85-20773
martin.vossiek@fau.de