Konzert: 125 Jahre Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“

Notenständer mit Notenblättern
Bild: Colourbox.de

Konzert des Akademischen Chors der FAU, des Chorkreises St. Sebald und des Kirchenchors Herz Jesu

Vor 125 Jahren wurde in Straßburg das Weihnachtsoratorium „Die Geburt Christi“ von Theologieprofessor Friedrich Spitta und Komponist Heinrich von Herzogenberg uraufgeführt. Anlässlich des Jubiläums führt der Akademische Chor der FAU zusammen mit dem Chorkreis St. Sebald und dem Kirchenchor Herz Jesu das Werk nun am Mittwoch, 18. Dezember, um 20 Uhr in der Neustädter Kirche auf.

Unter Leitung von Herzogenberg-Spezialist Professor Konrad Klek spielen ein Ad-hoc-Streichorchester, Jan Doležel am Harmonium als „Continuo-Instrument“ und Norbert Kreiner an der Goll-Orgel. Neben dem Tenor Christian Rathgeber als Evangelist sind Maria van Eldik als Engelsstimme, Eva Körner als Maria und drei weitere Männersolisten beteiligt.

In der ungewöhnlichen Konzeption des eineinhalbstündigen Werks treten zu den vertonten Bibelworten zahlreiche Advents- und Weihnachtslieder in vielfältigen musikalischen Formen hinzu vom Duett „Joseph, lieber Joseph mein“ über ein romantisch empfundenes, choralartiges „Es ist ein Ros entsprungen“ bis zum doppelchörig angelegten „Nun singet und seid froh“. Die Hörerinnen und Hörer sind als Gemeinde zum Mitsingen bei einigen Chorälen eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Das gezielt als romantischer Gegenpol zu Bach angelegte Weihnachtsoratorium verbreitete sich rasch in den Jahren bis 1914. Auch heute ist es wieder das meist gespielte Opus des bereits 1900 verstorbenen Komponisten aus dem Freundeskreis um Johannes Brahms. Librettist Spitta, seit 1887 Professor in Straßburg, hatte vier Semester ab 1872 in Erlangen studiert und da im Akademischen Chor Tenor gesungen.

Wann und wo?

18. Dezember, 20.00 Uhr
Neustädter Kirche, Erlangen

Weitere Informationen

Prof. Dr. Konrad Klek
konrad.klek@fau.de