Über Bohnenstangen, Dracheneier und Colakraut

Beschäftigter posiert mit einem Bund Karotten vor einer Grünanlage mit verschiedenen Pflanzen und Blumen.
Gemeinsam mit anderen Beschäftigten und Studierenden kümmert sich FAU-Mitarbeiter Simon Rauch um den TechFak-Garten. (Bild: FAU/Rebecca Kleine Möllhoff)

Gemeinsam gärtnern an der Technischen Fakultät

Simon Rauch arbeitet am Erlangen Catalysis Resource Center – kurz ECRC – der FAU und liebt die Gartenarbeit. Deswegen hat er an der Technischen Fakultät gemeinsam mit anderen Beschäftigten und Studierenden einen Garten angelegt, in dem ganz besondere Obst- und Gemüsesorten wachsen.

Den Garten wieder zum Blühen bringen

Wer an der Technischen Fakultät arbeitet oder studiert, dem ist bestimmt schon aufgefallen, dass es dort nicht nur grünt und blüht, sondern auch Obst und Gemüse zum Naschen gibt. Dabei reicht die Auswahl von Paprika, Tomaten oder Grünkohl über Himbeeren und Melonen bis hin zu Hopfen. Verantwortlich für die ganzen Leckereien ist Simon Rauch, der den TechFak-Garten ins Leben gerufen hat: „Lange Zeit war der Garten am Roten Platz sich selbst überlassen. Deswegen schlug ich 2016 – als ich selbst noch Student war – dem Dekan vor, mich gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen darum zu kümmern“, erzählt er. Wie man einen Obst- und Gemüsegarten anlegt, hat der Doktorand bereits in seiner Kindheit gelernt: „Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe meinem Opa häufig im Garten geholfen und mir beim Unkrautjäten und Pflanzeneintopfen die Hände schmutzig gemacht“, erinnert sich der Mitarbeiter zurück. „Während meines Studiums hatte ich in meiner WG leider keine Möglichkeit mehr, der Gartenarbeit nachzugehen.“ – Zumindest bis sein Blick auf die Grünanlagen am Roten Platz gefallen ist, die er nun gemeinsam mit anderen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern hegt und pflegt.

Erdbeeren naschen und Zucchini ernten

„Inzwischen sind wir rund 18 Leute in unserem Gartenteam“, berichtet Simon Rauch. Darunter sowohl FAU-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter als auch Studierende, die sich nach der Arbeit oder an den Wochenenden treffen, um gemeinsam zu gärtnern oder Gewächshäuser und Sitzbänke aus alten Paletten zu bauen. Das notwendige Equipment wie Gartenwerkzeug, Wasserschläuche, Kompost, Saatgut und Blumen stellt der Botanische Garten zur Verfügung. Die Gartenarbeit verrichtet das Team selbst: „Im Frühjahr steht immer die meiste Arbeit an“, weiß Simon Rauch. Denn dann wird das Unkraut entfernt, die Erde mit Dünger aufgewertet sowie verschiedene Blumen-, Obst- und Gemüsearten angepflanzt, „und zwar nicht nur die gewöhnlichen Sorten, die man aus dem Supermarkt kennt“, sagt der Hobbygärtner. Neben großen Kürbissen, Dracheneier ähnelnden gelben Zackengurken und nach Cola duftenden Kräutern gibt es zum Beispiel auch in den Himmel emporragende Stangenbohnen, die an einer Fahrradfelge befestigt sind. „Besonders beliebt sind wohl die Erdbeeren. Da sind die Sträucher immer schnell abgeerntet“, lacht er. Doch das sei völlig okay, „immerhin ist der TechFak-Garten für alle da. Unsere Lehrstuhlsekretärin freut sich zum Beispiel immer ganz besonders über die Zucchini“, verrät der Doktorand. „Mir ist vor allem wichtig, dass die Leute das Obst und Gemüse nicht ernten, wenn es noch unreif ist und es dann achtlos wegschmeißen. Denn am Ende freuen wir uns natürlich auch, die Früchte unserer Arbeit genießen zu können.“

Der TechFak-Garten in Bildern

Übrigens: Wer sich gerne im TechFak-Gartenteam einbringen möchte, kann einfach eine Mail an tf-garten@fau.de schreiben oder immer dienstags um 17 Uhr am Roten Platz beim wöchentlichen Treffen vorbei schauen.


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