Mit dem Alumni-Verein des UNSN an UNO- und NATO-Verhandlungen teilnehmen
Das FAU Alumni-Netzwerk informiert über Alumni-Vereine an der Universität
An der FAU haben Studierende, Forschende und Alumni zahlreiche Möglichkeiten, sich zu vernetzen und miteinander in Kontakt zu bleiben. Zum einen fakultätsübergreifend über das FAU Alumni-Netzwerk, zum anderen über die Vereine an den Fakultäten. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Alumni-Vereine der FAU vor – wie sie entstanden sind, was das Besondere an ihnen ist und warum es sich lohnt, ihnen beizutreten.
United Nations Society Nuremberg e.V.
Fakultät: interdisziplinär
Gründungsdatum: 2012
Mitgliederzahl: rund 65 Personen
Jahresbeitrag: 25 Euro für Studierende und Alumni
Was bietet der Verein für Mitglieder? Politische Bildungsseminare und Workshops, Studienfahrten, Model United Nations sowie eine Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. und dem Jungen UNO-Netzwerk Deutschland e.V.
Regelmäßige Veranstaltungen: Seminare und Workshops der Bundeswehr, FAUMUN-Projekt, Model UN Blockseminar, BayernMUN Konferenz sowie politische Themenabende und Stammtische
Wie die Arbeit von Diplomatinnen und Diplomaten aussieht, können sich nur die Wenigsten vorstellen: Welche sicherheitspolitischen Entscheidungen werden zum Beispiel innerhalb der NATO getroffen, wie sehen UN-Verhandlungen zu brisanten Themen wie dem Syrien-Konflikt aus oder wie laufen Friedensmissionen in gescheiterten Staaten ab? Um Einblicke in diese Bereiche zu erhalten, bietet der Alumni-Verein der United Nations Society Nuremberg e.V. – kurz UNSN – für seine Mitglieder sowie für Studierende Simulationen, Workshops und Seminare an.
In die Rolle eines Diplomaten schlüpfen
„Angefangen hat alles mit FAUMUN, ein Projekt, indem FAU-Studierende bei der National Model United Nations Konferenz in New York UN-Verhandlungen simulieren“, berichtet Priya George, Finanzvorsitzende des Alumni-Vereins und Studentin an der FAU. Hier schlüpfen Studierende in die Rolle von Diplomatinnen und Diplomaten verschiedener Länder wie Ägypten, Indonesien oder die Elfenbeinküste und repräsentieren ihr Land vor der internationalen Gemeinschaft. „Es werden Themen besprochen, die die Welt beschäftigen, wie zum Beispiel die innenpolitische Lage im Jemen“, erklärt die Vorsitzende. Um auf der simulierten Konferenz ihre Anliegen voranzubringen, halten die Studierenden Reden, stimmen über Resolutionsentwürfe ab und tauschen sich in den inoffiziellen Pausen mit Delegationen anderer Länder aus, um so das Beste für ihre Nation auszuhandeln. „Es ist wirklich spannend, diese Rolle zu spielen und nachzuempfinden, wie es in der UN zugeht“, sagt sie, „und wir lernen außerdem zu verhandeln, öffentlich zu reden und selbstsicher aufzutreten.“
Friedensmissionen planen
Neben der FAUMUN-Konferenz bietet der Alumni-Verein auch andere spannende politische Workshops und Seminare. „Zum Beispiel eine Simulation zu den Friedensmissionen der Vereinten Nationen, die jeden Sommer im Rahmen der Führungsakademie der Bundeswehr stattfindet“, erläutert Priya George. Auch hier schlüpfen Mitglieder in einem zweiwöchigen Kurs in die Rolle einer Gruppe, die an einer Peacekeeping Mission beteiligt ist, um zum Beispiel friedensstiftende Maßnahmen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen eines Landes zu schaffen oder Polizeieinsätze zu entwickeln. „Das Spannende daran ist, dass man auch auf Generalanwärterinnen und Generalanwärter oder andere Leute aus der Bundeswehr trifft, die einem zum Beispiel von Auslandseinsätzen im Nahen Osten oder im Mittelmeer berichten“, erzählt die Studentin begeistert. Teilnehmen können alle, die im Alumni-Verein Mitglied sind. „Wir haben einen internen Verteiler, in dem wir per Mail über bildungspolitische Seminare, Workshops oder Themenabende informieren“, berichtet sie.
Sich austauschen und vernetzen
Auch Studienfahrten nach Berlin oder politisch-aktuelle Themenabende in Nürnberg organisiert der Alumni-Verein regelmäßig. „So kommen viele verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen miteinander ins Gespräch und können sich vernetzen“, sagt Priya George. Darüber hinaus erhalten Mitglieder des UNSN eine kostenfreie Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen – kurz DGVN – die die Interessen der Zivilgesellschaft gegenüber der UNO vertritt. „Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall“, spricht die Studentin aus Erfahrung.
Neugierig geworden? Dann schauen Sie doch beim nächsten Stammtisch des UNSN vorbei.
Wann: 1. Oktober, ab 20 Uhr
Wo: Kanapee Erlangen, Neue Straße 50
Weitere Informationen über den Alumni-Verein sowie zu bevorstehenden Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des UNSN.