SZ und B5: Ist die Landarztquote sinnvoll?

Aerztin setzt an der Hand Akupunktnadel
Bild: Colourbox.de

Mehr Ärztinnen und Ärzte fürs Land

Das bayerische Kabinett will die Landarztquote auf den Weg bringen: Wer sich verpflichtet, später als Ärztin oder Arzt auf dem Land zu arbeiten, soll so leichter an einen Medizinstudienplatz kommen. Wie sinnvoll das Konzept ist beleuchten die Süddeutsche Zeitung und B5. Statt Interessierte mit einem Studienplatz zu locken, sich dafür aber auf zehn Jahre Landarztpraxis zu verpflichten, würde Prof. Dr. Hans Drexler, Studiendekan Medizin an der FAU, woanders ansetzen: Er schlägt in der SZ vor, dass der Anreiz, auf dem Land zu arbeiten, attraktiver gemacht werden müsste – zum Beispiel durch medizinische Versorgungszentren, in der die Arbeit auf mehrere Ärztinnen und Ärzte verteilt, also eine bessere Life-Work-Balance ermöglicht wird.

Auf B5 sagt FAU-Student Matthias Kaufmann, von der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland: „Diese Methode der Landarztquote adressiert die falsche Zielgruppe aus unserer Sicht, nämlich Abiturienten, die ganz am Anfang ihres Berufslebens als Arzt stehen. Und diese Abiturienten und Abiturientinnen, die noch keine genaue Vorstellung vom Arztberuf haben, kriegen jetzt am Anfang ihres Studiums die Auflage, ihr müsst nach eurer Facharztausbildung 10 Jahre aufs Land. Also, wenn jemand feststellt, dass er ein wahnsinnsguter Forscher ist oder wahnsinnig gerne in die Krebsforschung möchte oder ein extremer talentierter Neurochirurg beispielswiese, dann beraube ich ihm seiner Wahlfreiheit während des Studiums das noch zu ändern.“

zum Beitrag in der SZ vom 9. September


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