So sieht die Arbeit des Sprachendienstes aus
Übersetzen, lektorieren und Begriffe vereinheitlichen
Stehen an der FAU englischsprachige Übersetzungen an, ist der Sprachendienst zur Stelle und übersetzt überwiegend für die Beschäftigten aus der zentralen Universitätsverwaltung verschiedenste Texte und Dokumente – von Forschungsmeldungen über Prüfungsordnungen und Uni-Magazinen bis hin zu ganzen Webauftritten ist alles dabei. Seit Kurzem steht er nun auch für die Kolleginnen und Kollegen aus den Fakultäten in begrenztem Umfang kostenfrei zur Verfügung.
„Aus Kapazitätsgründen übersetzen wir nur Dokumente, die für die gesamte Fakultät wichtig sind, wie zum Beispiel zentrale Webseiten“, berichtet Susanne Jäckle, Leiterin des Sprachendienstes. Da sehr viele Übersetzungsaufträge an den Sprachendienst gehen, ist es hilfreich, wenn dieser bei dringenden Übersetzungen im Vorfeld informiert wird. „Wir bearbeiten fachlich anspruchsvolle und langfristige Projekte, wie zum Beispiel Übersetzungen zur Erstellung englischsprachiger Studienabschlussdokumente, aber auch sehr eilige Aufträge, beispielsweise aus dem Kanzlerbüro. Da müssen wir gut planen und unsere Kapazitäten entsprechend einteilen“, erklärt sie.
„Es ist wichtig, dass Fachbegriffe immer einheitlich übersetzt werden.“
Bei dieser Menge an Übersetzungen muss das Team des Sprachendienstes einen Aspekt besonders im Auge behalten: „Für eine professionelle Außendarstellung der Universität ist es wichtig, dass zentrale Begriffe immer einheitlich übersetzt werden“, sagt Susanne Jäckle. Auch für internationale Studierende ist dies von Bedeutung: „Wenn zum Beispiel eine Veranstaltungs- oder Prüfungsform immer wieder unterschiedlich benannt wird, ist das gerade für die internationalen Studierenden, die sich mit dem deutschen Studiensystem weniger gut auskennen, sehr verwirrend“, erklärt sie. Um englischsprachige Fachbegriffe zu verwalten und zu vereinheitlichen, arbeitet der Sprachendienst mit einer speziellen Software, die sowohl den Ausgangstext als auch die Übersetzung in einer Datenbank speichert. „Mit maschineller Übersetzung, wie sie beispielsweise von Google oder DeepL angeboten wird, hat unsere Software aber nichts zu tun“, versichert die Projektleiterin. Vielmehr kann der Sprachendienst damit auch in vielen Jahren noch nachverfolgen, welche englischen Begriffe in den unterschiedlichen Texten verwendet wurden. Neben der Übersetzungsarbeit ist der Sprachendienst also auch für das englischsprachige Terminologie-Management – die Verwaltung und Vereinheitlichung von englischen Fachbegriffen – zuständig.
„Wir freuen uns, wenn wir mit einbezogen werden.“
Um an der FAU ein einheitliches englischsprachiges corporate wording zu unterstützen, bietet der Sprachendienst das öffentlich zugängliche Glossar „Lookup“ an, das kontinuierlich erweitert wird. „Das Glossar ersetzt kein Wörterbuch. Es beinhaltet nur FAU-weit freigegebene Fachterminologie aus dem Hochschulbereich. Falls bestimmte Begriffe mitaufgenommen werden sollen, können sich die Kolleginnen und Kollegen gerne an uns wenden. Wir freuen uns, wenn wir bei der Standardisierung von englischen Fachbegriffen miteinbezogen werden“, sagt Susanne Jäckle.
Schon gewusst?
Auch Studierende, Promovierende und Forschende können das Angebot des Sprachendienstes kostenpflichtig nutzen. „Wenn zum Beispiel Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kurz vor der Veröffentlichung ihres englischsprachigen Forschungspapiers stehen, lesen wir gerne ihre Arbeiten Korrektur“, berichtet Susanne Jäckle. „Da der Preis von der Länge, Komplexität und Qualität des Ausgangstextes abhängig ist, ist es am besten, wenn uns die Forschenden ihren Text vorab schicken, damit wir ihnen ein unverbindliches Angebot erstellen können“, empfiehlt sie.
Weitere Informationen zum Sprachendienst, zur Auftragsannahme sowie zum FAU-Glossar „Lookup“ finden Sie auf der Webseite.