So sieht es unter dem Mikroskop aus: Aragonitische Quellperlen einer heißen Quelle („Karlsbader Sprudelstein“) unter gekreuzten Polarisatoren. (Bild: FAU/Axel Munnecke)
FAU bietet international renommierten Kurs zur Untersuchung von Mikrofazies an
18. März 2019
Es ist ein weltweit einzigartiger Kurs: Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. Sie wollen lernen, Mikrofazies – also die Eigenschaften von Gesteinsproben – fachgerecht zu untersuchen.
Als Fazies bezeichnen Geologen alle Eigenschaften eines Gesteins, die aus seiner Entstehungsgeschichte herrühren, wie beispielsweise Zusammensetzung seiner Komponenten, seine Farbe oder seine Strukturen. Mikrofazies sind diejenigen Eigenschaften, die nur mithilfe eines Mikroskops erkennbar sind. Sie stehen im Mittelpunkt der zwei einwöchigen Kurse am Geozentrum Nordbayern der FAU, die seit 11. März stattfinden.
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Etwa 450 Millionen Jahre alter Stachelhäuter, der nach seinem Tode mit großen Kalzitkristallen gefüllt wurde und so perfekt erhalten geblieben ist. Mit Hilfe von doppelt polarisiertem Licht lassen sich die Kristalle deutlich sichtbar machen. (Bild: FAU/Axel Munnecke)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Höhlen-Sinter aus der Burgruine Wolfstein bei Neumarkt unter gekreuzten Polarisatoren. Der untere (dunkle) Teil besteht aus Aragonit, einem in Höhlen vergleichsweise seltenem Kalziumkarbonat-Mineral. (Bild: FAU/Axel Munnecke)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Der „Flügelkurs“ an der FAU zieht seit Jahren Teilnehmer aus aller Welt, die ihr Wissen über Karbonatgesteine erweitern möchten, nach Erlangen. (Bild: FAU/Sebastian Teichert)
Die Flügelkurse sind nach Prof. Dr. Erik Flügel benannt, der 1974 zum ersten Mal einen solchen Kurs an der FAU veranstaltet hat. Geowissenschaftler aller Karrierestufen, von Studierenden bis hin zu erfahrenen Forschenden, lernen hier, Ablagerungsbedingungen der Karbonatgesteine zu rekonstruieren und zu beurteilen. Aus diesen Untersuchungen lässt sich unter anderem schließen, unter welchen Umwelt- und Klimabedingungen ein karbonatisches Gestein in der geologischen Vergangenheit gebildet wurde. Die Paläobiologen um Prof. Dr. Axel Munnecke können den Teilnehmern dabei ein weites Spektrum an Gesteinsproben zum Üben zur Verfügung stellen, verfügt die FAU doch über eine weltweit einzigartige Sammlung an Karbonatgesteinsdünnschliffen – die Proben reichen von polaren Karbonaten über Tiefwasserriffe bis hin zu tropischen Flachwasserkalken.
Paläobiologie an der FAU studieren
Die Untersuchung von Mikrofazies lernt man freilich nicht nur in den Flügelkursen: Wer Interesse an dem Gebiet hat, kann Paläobiologie an der FAU studieren. In dem Masterstudiengang lernen die Studierenden, welche Umweltbedingungen und Prozesse für Veränderungen in Organismengemeinschaften ausschlaggebend sind. Die Karbonat-Sedimentologie ist dabei einer der Schwerpunkte, neben der Taxonomie mariner Fossilien und der Paläoumwelt-Rekonstruktion. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Studiengangs.
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