Vielfalt leben an der FAU

In Berlin haben FAU-Vizepräsident People, Prof. Dr. Friedrich Paulsen, und Dr. Ebru Tepecik vom Büro für Gender und Diversity der FAU die Urkunde zum Zertifikat „Vielfalt gestalten“ entgegengenommen. (Bild: Stifterverband/Peter Himsel)
In Berlin haben FAU-Vizepräsident People, Prof. Dr. Friedrich Paulsen, und Dr. Ebru Tepecik vom Büro für Gender und Diversity der FAU die Urkunde zum Zertifikat „Vielfalt gestalten“ entgegengenommen. (Bild: Stifterverband/Peter Himsel)

Universität erfolgreich im Diversity-Audit des Stifterverbandes

Die FAU gehört zu den Universitäten, die die Vielfalt ihrer Angehörigen in besonderem Maße unterstützt und fördert. Dafür wurde die FAU als erste Universität in Bayern jetzt im „Diversity Audit“ des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft mit dem Zertifikat „Vielfalt gestalten“ ausgezeichnet. Prof. Dr. Friedrich Paulsen, FAU-Vizepräsident People, und Projektleitung Dr. Ebru Tepecik (BGD) nahmen jetzt in einer feierlichen Veranstaltung in Berlin die Urkunde des Stifterverbandes entgegen.

Noch immer orientieren sich viele Hochschulen an einem „Normalstudierenden“ – einem Abiturienten oder einer Abiturientin deutscher Herkunft, der bzw. die unmittelbar nach dem Schulabschluss ein Vollzeitstudium aufnimmt und dieses als seinen bzw. ihren Lebensmittelpunkt betrachtet. Dabei sind Abweichungen von dieser vermeintlichen Norm immer weniger die Ausnahme als vielmehr die Regel.

Um die Chancengleichheit in der Hochschulbildung zu erhöhen und zu erreichen, dass Hochschulzugang und Studienerfolg nicht von der kulturellen oder sozialen Herkunft der Studierenden, ihrem Bildungs- und Erfahrungshintergrund oder ihren Lebensumständen abhängen, sondern von ihrer individuellen Leistungsbereitschaft und -fähigkeit, übernimmt die FAU Verantwortung dafür, der Diversität ihrer Studierenden bei der Gestaltung von Lehre und Studium, Beratung und Betreuung und im Campusleben Rechnung zu tragen. In einem zweijährigen Auditierungsprozess, der zunächst von der damaligen Vizepräsidentin Prof. Dr. Antje Kley und in der Folge von Prof. Paulsen verantwortet und auf Arbeitsebene von Dr. Ebru Tepecik vom Büro für Gender und Diversity koordiniert wurde, haben zahlreiche Akteurinnen und Akteure der FAU in unterschiedlichen Themen, wie zum Beispiel Barrierefreiheit, sexuelle Orientierung und religiöse Vielfalt, mitgewirkt und Maßnahmen umgesetzt.

„Ein großer Erfolg ist, dass es uns gelungen ist, das Thema Diversity auf struktureller Ebene der FAU zu verankern und die Kommunikation und Kooperation im Bereich Diversity nach innen und außen zu intensivieren“, erklärt Ebru Tepecik. „Der nächste Schritt ist, die vielen Maßnahmen und Prozesse zu bündeln, in eine Diversity-Strategie zu überführen und in die Universität auf Fakultäts-, Department- und Lehrstuhlebene zu implementieren.“

Eines unserer zukünftigen zentralen Handlungsfelder ist der Diskriminierungsschutz. „Die Universität ist kein diskriminierungsfreier Raum. Um die Potenziale von Vielfalt zu fördern, bedarf es einer proaktiven Achtsamkeit gegenüber Diskriminierung“, erklärt Ebru Tepecik. „Hierzu haben wir ausgehend aus dem Audit ein „Austauschforum Antidiskriminierung“ eingerichtet und werden  wirksame Maßnahmen entwickeln.“

Weitere Informationen:

Dr. Ebru Tepecik
Tel. 09131/85-24728
Ebru.Tepecik@fau.de