Auf dem Weg zu „Europäischen Hochschulen“
FAU ist Mitglied in der Allianz Europäischer Hochschulen in den Ingenieurwissenschaften
Neun Universitäten aus sechs europäischen Ländern, darunter die FAU, haben EELISA gegründet: die European Engineering Learning Innovation und Science Alliance. Ihr Ziel: ingenieurwissenschaftliche Studiengänge in Europa enger zu verzahnen, so dass Abschlüsse schrittweise in Partnerländern wechselseitig akzeptiert werden und langfristig ein europäischer Hochschulabschluss ermöglicht wird.
EELISA würdigt dabei Elisa Leonida Zamfirescu, eine der ersten Frauen, die je einen Abschluss in Ingenieurwissenschaften erworben hat und dies mit einer spannenden, grenzüberschreitenden Europäischen Biographie: Als rumänische Enkeltochter eines französischen Ingenieurs graduierte sie in Deutschland, arbeitete während des Ersten Weltkriegs im Krankendienst und setzte sich später engagiert für Abrüstung ein.
Neben der FAU sind die Universidad Politécnica de Madrid (Spanien), die französischen ParisTech-Universitäten (Chimie ParisTech, École des Ponts ParisTech, ENSTA ParisTech und Mines ParisTech), die Budapest Műszaki és Gazdaságtudományi Egyetem (Ungarn), die Universitatea Politehnica din București (Rumänien) sowie die İstanbul Teknik Üniversitesi (Türkei) in der Allianz vertreten. Sie repräsentieren insgesamt 170.000 Studierende in Europa.
Das Ingenieurstudium wird immer internationaler, viele Studierende verbringen bereits Teile ihres Studiums an Partneruniversitäten im europäischen Ausland. Diese Mobilität nimmt nach dem Abschluss aber stark ab: Nationale Regularien verhindern, dass Ingenieurwissenschaftler unkompliziert Arbeit in einem anderen Land als dem, in dem sie ihren Abschluss gemacht haben, aufnehmen können. Die Mitglieder von EELISA streben daher an, Studiengänge der Ingenieurwissenschaften noch stärker zu vernetzen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Kathrin Möslein
kathrin.moeslein@fau.de