Tagung: Wilhelmine von Bayreuth und die Erlanger Universität
Prinzessin, Markgräfin, Universitätsmitbegründerin: All das trifft auf Wilhelmine von Bayreuth zu. Dieser für ihre Zeit außerordentlich gebildeten und belesenen Frau widmet die FAU die dreitägige Tagung „Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth und die Erlanger Universität: Künste und Wissenschaften im Dialog“, die vom 11. bis 13. Oktober stattfindet und von Prof. Dr. Christina Strunck, Institut für Kunstgeschichte der FAU, organisiert wird.
Die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758) gilt als Mitbegründerin der FAU. Passend zum 275. Geburtstag der Universität setzen sich nun Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen mit der Bibliothek auseinander, die die Markgräfin der Universität zur Gründung im Jahre 1743 schenkte. Die Bibliothek reflektiert Wilhelmines weites, von den großen Themen der Aufklärung geprägtes Interessensspektrum. Das äußert sich auch in der erhaltenen Korrespondenz mit ihrem Bruder Friedrich dem Großen und in ihrem Kontakt zu Voltaire: Am Donnerstag, 11. Oktober, 10.00 Uhr, referiert Prof. Dr. Jens Kulenkampff vom Institut für Philosophie der FAU im Wassersaal der Orangerie über „Wilhelmine von Bayreuth und Voltaire. Anmerkungen zu einem Voltaire-Druck in der Bibliothek der Markgräfin: Poëmes sur la religion naturelle et sur la déstruction de Lisbonne“.
Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der internationalen Vernetzung der Markgräfin und dem dadurch ermöglichten kulturellen Transfer. Sie berücksichtigt das ausgedehnte familiäre Netzwerk der königlichen Geschwister dabei ebenso wie den Austausch mit bildenden Künstlern, Musikern, Sammlern und Gelehrten sowohl auf der Italienreise 1754/55 als auch am Bayreuther „Musenhof“. Ein Konzert am Donnerstagabend um 19.00 Uhr, bei dem Werke vom Bayreuther Hof gespielt werden, ergänzt die wissenschaftliche Diskussion musikalisch.
Die Vorträge sind öffentlich und kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung zur Tagung wird bis 5. Oktober erbeten (an maren.manzl@fau.de). Mehr Infos zum Programm unter
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christina Strunck
Tel.: 09131/85-22395
christina.strunck@fau.de