Studentische Wettbewerbe an der FAU

Collage aus sechs Portraitfotos
Portraitfotos v.l.n.r.: Natalie Waleska (Bild: Hans Haberkorn), Sebastian Böck (Hans Haberkorn), Eva Dengler (Bild: Daniela Novac), Benedikt Oehlrich (Bild: Leopold Zoeke), Michael Niebisch (Bild: Johanna Wessels), Julian Meichner (Bild: Ronja Möchel)

Um die Wette

Im Studium nicht nur ECTS-Punkte sammeln, sondern mit dem Erlernten auch Preise gewinnen? An der FAU gibt es eine ganze Reihe studentischer Wettbewerbe, in denen sich Teams aus aller Welt miteinander messen. Wir haben mit sechs Studierenden über ihre Erfahrungen gesprochen.


Natalie Waleska: International Genetically Engineered Machine (iGEM)

Worum geht es beim iGEM-Wettbewerb?

Teams aus der ganzen Welt treten hier an und arbeiten selbstständig an einem Forschungsprojekt der synthetischen Biologie.

Natalie Waleska (Bild: Hans Haberkorn)
Natalie Waleska (Bild: Hans Haberkorn)

Was war Ihre Aufgabe dabei?

Ich war vor allem für die Arbeit im Chemielabor zuständig.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Erst legen wir das Projektthema fest, dann suchen wir Sponsoren für die Materialien. Im Sommer wird das Projekt realisiert und im Herbst stellen alle Teams in Boston die Projekte einer Jury vor.

Was haben Sie für sich mitgenommen?

Ich habe viel über die Arbeit im Labor gelernt und gemerkt, wie viel Arbeit in so einem Projekt steckt und wie wichtig Teamwork ist.

Wie kann ich mitmachen?

Im Dezember gibt es eine Infoveranstaltung. Interessenten können auch einfach zu einem unserer wöchentlichen Treffen kommen oder eine Mail schreiben.


Sebastian Böck: Formula Student

Sebastian Böck (Bild: Hans Haberkorn)
Bild: Hans Haberkorn

Worum geht es beim Formula-Student-Wettbewerb?

Wir bauen jedes Jahr einen Rennwagen. Bewertet werden sie nach Schnelligkeit, Technik und Finanzierung.

Was ist Ihre Aufgabe dabei?

Als technischer Gesamtteamleiter koordiniere ich die Zusammenarbeit der Fachteams und betreue die Fertigung des Autos.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Wir konstruieren jedes Jahr ein neues Fahrzeug. Die Events finden dann über ganz Europa verteilt statt.

Was nehmen Sie für sich mit?

Man lernt viel über Gruppendynamik und die eigene Belastbarkeit. Außerdem werden theoretisch erlernte Inhalte aus dem Studium praktisch angewandt.

Wie kann ich mitmachen?

Auf unserer Webseite www.octanes.de gibt es ein Bewerbungsformular. Interessenten werden eingeladen und können mitmachen.


Eva Dengler: International Collegiate Programming Contest (ICPC)

Worum geht es beim ICPC?

Eva Dengler (Bild: Daniela Novac)
Bild: Daniela Novac

Dreiergruppen lösen in fünf Stunden etwa zehn Aufgaben an einem Computer.

Was war Ihre Aufgabe dabei?

Ich war Teil eines ebensolchen Dreierteams.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Die Teams programmieren für Aufgaben Lösungen, die ein Programm online prüft. Nach dem Wettbewerb werden die verschiedenen Aufgabenideen vorgestellt und alle Teams für ihre Teilnahme mit Urkunden belohnt.

Was haben Sie für sich mitgenommen?

Neue Ideen für andere Problemstellungen. Und ich werde einige Fehler in Zukunft nicht mehr machen. Vor allem macht es jede Menge Spaß, über Aufgaben zu grübeln und mit dem Team verschiedene Lösungsstrategien zu überlegen.

Wie kann ich mitmachen?

Einfach bis eine Woche vor dem Wettbewerb auf der Website https://icpc.cs.fau.de dazu anmelden und Spaß haben.


Benedikt Oehlrich: International Supercomputing Competition (ISC)

Benedikt Oehlrich (Bild: Leopold Zoeke)
Bild: Leopold Zoeke

Worum geht es beim ISC?

Die Teams bauen einen kleinen Supercomputer, mit dem sie dann Aufgaben lösen.

Was war Ihre Aufgabe dabei?

Meine Aufgabe war vor allem die Administration des Systems und die Optimierung der „synthetischen“ Benchmarks.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

In einem Praktikum lernen wir Administration und Handhabung des Systems kennen, danach wird der Computer gebaut. Beim Wettbewerb werden dann Aufgaben gelöst.

Was haben Sie für sich mitgenommen?

Abgesehen von Kompetenz im Bereich Systemadministration, habe ich viele tolle Menschen aus aller Welt kennengelernt. Das ist für mich einer der wichtigsten Punkte an diesen Wettbewerben.

Wie kann ich mitmachen?

In den Semesterferien versendet der Lehrstuhl für Informatik 3 immer eine E-Mail für eine Infoveranstaltung.

 


Michael Niebisch: Robot Soccer World Cup (RoboCup)

Michael Niebisch (Bild: Johanna Wessels)
Bild: Johanna Wessels

Worum geht es beim RoboCup-Wettbewerb?

Der RoboCup ist die Fußballweltmeisterschaft der Roboter. Wir bauen autonom fahrende Roboter, die dann gegen Teams aus aller Welt antreten.

Was ist Ihre Aufgabe dabei?

Ich bin Teamleiter unseres Vereins und kümmere mich um alles Organisatorische.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Zu Beginn finden zwei Tage lang Freundschaftsspiele statt. Danach folgen vier Turniertage mit Gruppenphase und K.o.-Spielen.

Was haben Sie für sich mitgenommen?

Den Teamgeist und Willen im nächsten Spiel noch besser zu sein. Zudem habe ich Studenten aus anderen Ländern kennengelernt.

Wie kann ich mitmachen?

Einfach an info@robotics-erlangen.de schreiben. Wir beschränken uns nicht auf bestimmte Studiengänge oder Semester. Uns alle vereint die Begeisterung für Roboter.


Julian Meichner: 5-Euro-Business-Wettbewerb

Julian Meichner (Bild: Ronja Möchel)
Bild: Ronja Möchel

Worum geht es beim 5-Euro-Business-Wettbewerb?

Es wird unternehmerisches Denken vermittelt und die Teilnehmer werden selbst unternehmerisch tätig.

Was war Ihre Aufgabe dabei?

Ich war für die Produktion und Beschaffung zuständig.

Wie läuft der Wettbewerb ab?

Die Teilnehmer lernen etwas über Recht, Marketing und Finanzierung, bevor sie das in der Praxis anwenden. Die Ergebnisse werden dann vorgestellt und von einer Jury bewertet.

Was haben Sie für sich mitgenommen?

Manchmal reichen auch eine einfach Idee und viel Arbeit, um ein erfolgreiches Unternehmen zu gründen.

Wie kann ich mitmachen?

Am Standort Erlangen-Nürnberg kann jeder mitmachen, der an der TH oder der FAU studiert. Die Anmeldefrist ist online unter www.5-euro-business.de zu finden.

 

 


Das FAU-Magazin alexander

cover alexander 107
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Dieser Text erschien zuerst in unserem Magazin alexander. Weitere Themen der Ausgabe: das Bild, das wir vom Altwerden haben, das Unimusical und ein Roboter-Quartett, mit dem wir die Roboter vorstellen, an denen an der FAU geforscht wird.

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