Auszeichnungen und Funktionen Juni 2018

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Prof. Dr. Wolfgang Arlt, ehemals Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik, erhält für seine wegweisenden Entwicklungen in der Fluidverfahrenstechnik die Emil-Kirschbaum-Medaille. Diese wird von ProcessNet, einem gemeinsamen Projekt der DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie und dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), an Personen verliehen, deren Arbeiten zu einer Vertiefung und Erweiterung der Grundlagen thermischer Verfahrenstechnik oder ihrer beispielhaften Anwendung in der industriellen Praxis führen.

Hoai Diem Chau, Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management, ist für ihre Bachelorarbeit „Siegel oder nicht Siegel, das ist hier die Frage. Der Einfluss von Nachhaltigkeitssiegeln beim Kauf von (Natur-)Kosmetikprodukten“ mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Der Wissenschaftspreis wird jährlich von der EHI-Stiftung und dem Unternehmen GS1 Germany für Bachelor- und Masterarbeiten oder wissenschaftliche Kooperationsprojekte vergeben, die eine besonders hohe Relevanz und Innovationskraft für den Handel aufweisen.

Prof. Dr. Michael Göhlich, Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Organisationspädagogik, ist mit dem Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) ausgezeichnet worden. Er erhielt den Preis gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern Prof. Dr. Susanne Weber (Universität Marburg) und Prof. Dr. Andreas Schröer (Universität Trier) stellvertretend für das Forschungsnetzwerk „Organisationspädagogik“. Mit dem Forschungspreis würdigt die DGfE herausragende Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Erziehungswissenschaft.

Prof. Dr. Alfred Klepsch, Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft, hat für seine zahlreichen Mundartforschungsprojekte wie den „Sprachatlas von Mittelfranken“ den Dialektpreis Bayern erhalten. Die Auszeichnung ehrt herausragende Verdienste in den Bereichen Dialektpflege und Dialektologie.

Prof. Dr. Peter Knabner, Lehrstuhl für Angewandte Mathematik, ist mit der „Argyris Visiting Professorship“ des Exzellenzclusters Simulation Technology (SimTech) ausgezeichnet worden.
SimTech ist eine im Rahmen der Exzellenzinitiative geschaffene Einrichtung der Universität Stuttgart mit dem Ziel, Simulationstechnologien zu einer integrativen Systemwissenschaft zu entwickeln. Mit der Gastprofessur werden seit 2014 wegweisende Arbeiten auf dem Feld der Simulationstechnologie geehrt.

Alexander Lange, Lehrstuhl für Elektrische Antriebe und Maschinen, ist für die Entwicklung eines besonders effizienten Steuergeräts und die Software für einen Elektromotor während der Messe PCIM Europe mit dem „Young Engineer Award“ ausgezeichnet worden. Die PCIM Europe ist die international führende Fachmesse für Leistungselektronik, intelligente Antriebstechnik, erneuerbare Energie und Energiemanagement. Der jährlich verliehene Preis dient der Förderung junger Talente und prämiert deren herausragende Beiträge auf dem Gebiet der Leistungselektronik.

Prof. Dr. Alfred Leipertz, Lehrstuhl für Technische Thermodynamik, ist für seine Forschungsarbeiten zum Thema laseroptische Verbrennungsmethoden zum Fellow des Combustion Institute ernannt worden. Das Combustion Institute ist eine internationale wissenschaftliche Gesellschaft, deren Ziel es ist, Forschung auf dem Gebiet der Verbrennungslehre zu fördern.

Andrea Mendez-Torrijos, Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie, hat den „EMIM Poster Award“ der European Society for Molecular Imaging (ESMI) gewonnen. Ihr Poster „Food as a Modulator of Resting State Networks in Rodents and Humans“ erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Brain: Structure, Function, and Networks”.

Prof. Dr. Angela Roth, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation und Wertschöpfung, ist in der Kategorie „Beste Kooperation“ mit dem Wissenschaftspreis ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis für die Vorstellung ihres Konzepts des offenen Innovationslabors JOSEPHS, das als Kooperationsprojekt zwischen dem Fraunhofer SCS, dem Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik 1 sowie Handels- und Unternehmenspartnern seit Mai 2014 thematisch wechselnde Erlebniswelten schafft, um Produkte und Dienstleistungen der Zukunft zu entwickeln. Der Wissenschaftspreis wird jährlich von der EHI-Stiftung und dem Unternehmen GS1 Germany für Bachelor- und Masterarbeiten oder wissenschaftliche Kooperationsprojekte vergeben, die eine besonders hohe Relevanz und Innovationskraft für den Handel aufweisen.

Bianca Simon, Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ist im Rahmen der diesjährigen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung (ADF) mit dem Dermato-Onkologie-Nachwuchspreis ausgezeichnet worden. Die Doktorandin erhielt den Preis für ihr Forschungsprojekt zum Thema „Simultane siRNA-vermittelte Herunterregulierung der inhibitorischen Rezeptoren PD-1 und CTLA-4 auf den CAR-T-Zellen“. Die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung wird von der ADF seit 2006 an Nachwuchswissenschaftler für Arbeiten auf dem Gebiet der Dermato-Onkologie vergeben.

Funktionen

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), ist zum wissenschaftlichen Redakteur der Fachzeitschrift PLOS ONE ernannt worden. PLOS ONE ist das weltweit erste multidisziplinäre Open-Access-Journal, das eine Publikationsplattform für Primärforschung bietet, einschließlich interdisziplinärer Studien und Replikationsstudien sowie negativer Ergebnisse. Die Veröffentlichungskriterien der Zeitschrift basieren auf hohen ethischen Standards und einer strengen Methodik.

Prof. Dr. Michaela Gläser-Zikuda, Lehrstuhl für Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt empirische Unterrichtsforschung, Prof. Dr. André Kaup, Lehrstuhl für Multimediakommunikation und Signalverarbeitung, Prof. Dr. Friedrich Knop, Lehrstuhl für Mathematik, Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D., Lehrstuhl für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung und Prof. Dr. Mathias Rohe, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung, sind als ordentliche Mitglieder in die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) gewählt worden. Die BAdW ist die größte, forschungsstärkste und eine der ältesten der acht Landesakademien in Deutschland. Sie versteht sich als Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Zu ihren Zielen zählen eine innovative Langzeitforschung, die Vernetzung Gelehrter über Fach- und Ländergrenzen hinweg sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Prof. Dr. Clemens Kauffmann, Inhaber des Lehrstuhls für Politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte, ist auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des Politischen Denkens (DGEPD) erneut zu deren Vorsitzendem gewählt worden. Zugleich fungiert er als geschäftsführender Mitherausgeber des „Jahrbuchs Politisches Denken“ und leitet dessen Redaktion an der FAU. Die 1989 gegründete DGEPD ist eine wissenschaftliche Gesellschaft, die sich der Erforschung der Grundlagen politischen Handelns und der Beantwortung aktueller politischer Fragen widmet. Sie bündelt im deutschsprachigen Raum die interdisziplinäre Forschung zum politischen Denken im Austausch mit der praktischen Politik.

Prof. Dr. Annette Keilhauer, Professur für Romanistik, insbesondere Literatur- und Kulturwissenschaft, ist von der Universitätsleitung in ihrer Funktion als Frauenbeauftragte der FAU als Mitglied der Universitätsleitung mit beratender Stimme berufen worden. Die Berufung erfolgte auf Anregung des Präsidenten, Prof. Dr. Joachim Hornegger, im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Konzepts für eine FAU-Strategie und der damit verbundenen Neustrukturierung der Universitätsleitung.

Prof. Dr. Matthias Wrede, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Sozialpolitik, hat den Vorstandsvorsitz des Forschungsinstituts für Genossenschaftswesen an der FAU übernommen. Die Aufgabe des 1949 gegründeten Instituts besteht in der Erforschung des Genossenschaftswesens aus wirtschaftswissenschaftlicher, juristischer und soziologischer Sicht. Leitbild des Instituts ist dabei die Orientierung der wissenschaftlichen Forschung an praxisrelevanten Problemen. Ziel ist es, genossenschaftlichen Unternehmen und Verbänden Erkenntnisse an die Hand zu geben, die einerseits ihre wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit verbessern und andererseits die Verwirklichung des Förderauftrags unterstützen.