Auszeichnungen und Funktionen März 2018

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeiter belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Prof. Dr. Andreas Arkudas, Professur für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, hat den Wissenschaftspreis der „Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie der Gefäße und der peripheren Nerven“ (DAM) erhalten. Sein Vortrag „Interdisziplinäre Rekonstruktion des Stamms mittels freien Lappenplastiken und arteriovenösen Gefäßschleifen“ wurde als bester klinisch-wissenschaftlicher Beitrag ausgezeichnet. Die DAM ist eine wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft auf dem Gebiet der Mikrochirurgie der Gefäße und Nerven. Ziele sind die Erforschung und Weiterentwicklung dieses medizinischen Fachbereichs.

Prof. Dr. Daniel Bellingradt, Professur für Buchwissenschaft, insbesondere Historische Kommunikationsforschung, hat den mit 40.000 Euro dotierten Maria-Weber-Grant der Hans-Böckler-Stiftung erhalten. Das jährlich vergebene Stipendium dient der Förderung herausragender Nachwuchswissenschaftler in der Postdoc-Phase. Zielgruppe sind Wissenschaftler deutscher Universitäten aus allen Fachgebieten, an deren Verbleib in der Wissenschaft die Stiftung sowohl aus forschungs- als auch aus hochschulpolitischer Perspektive ein besonderes Interesse hat.

Prof. Dr. Walther L. Bernecker, ehemaliger Lehrstuhlinhaber International Business and Society Relations mit Schwerpunkt Lateinamerika, ist vom Ibero-Amerikanischen Institut Preußischer Kulturbesitz (IAI) in Berlin der Orden „Für Verdienst um Freundschaft und Wissenschaft“ verliehen worden. Das IAI ist ein interdisziplinär orientiertes Zentrum des wissenschaftlichen und kulturellen Austauschs mit Lateinamerika, Spanien, Portugal sowie dem Karibikraum und die größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung für Lateinamerikakunde außerhalb von Lateinamerika.

Prof. Dr. Thomas Brabletz, Lehrstuhl für Experimentelle Medizin I mit dem Schwerpunkt Pathogeneseforschung, ist für seine Forschungsarbeiten über die Entstehung von Metastasen mit dem Deutschen Krebspreis in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ ausgezeichnet worden. Der seit 1986 vergebene Wissenschaftspreis der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebsstiftung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der deutschen Krebsmedizin. Er ist mit insgesamt 22.500 Euro dotiert und wird in den Kategorien klinische, translationale und experimentelle Forschung vergeben.

Dr. Aijia Cai, Professur für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, hat den Wissenschaftspreis der „Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Mikrochirurgie der Gefäße und der peripheren Nerven“ (DAM) erhalten. Damit wird ihre Arbeit „Skelettmuskel Tissue Engineering auf PCL Nanofaserscaffolds im mikrochirurgischen Gefäßschleifenmodell“ ausgezeichnet.

Jonas Daenicke, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Polymerwerkstoffe), ist während der Europe Africa Conference der Polymer Processing Society (PPS) für sein Poster mit dem Titel „Evaluation of the influence of crosslink density and penetrant size on the diffusion properties of silicone oils into silicone elastomers“ mit einem Poster-Award ausgezeichnet worden. Die PPS ist die traditionsreichste und bedeutendste internationale Fachorganisation auf dem Gebiet der Forschung zur Polymerverarbeitung.

Michael Fürst, Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie, ist für seine Dissertation über radikalische Aryl-Aryl-Kupplungsreaktionen mit dem Forschungspreis der Gustav-Adolf-und-Erika-Dornhecker-Stiftung ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich für hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Pharmazie verliehen, wobei die wissenschaftliche Arbeit der Preisträger eng mit der FAU verbunden sein sollte.

Prof. James G. Fujimoto, Ph.D., Massachusetts Institute of Technology, USA, ist von der FAU die Ehrendoktorwürde verliehen worden. Als Pionier der optischen Kohärenztomografie (OCT) hat er zu deren breiter Anwendung und kommerziellem Erfolg wesentlich beigetragen. Das OCT-Verfahren gehört heute zu den Routineuntersuchungen in der Augenheilkunde. Im Zuge seiner Forschung steht Prof. Fujimoto seit Jahren im regen Austausch mit der FAU. Daraus resultierten bisher mehr als 30 gemeinsame Publikationen mit verschiedenen Lehrstühlen.

Prof. Dr. Max-Josef Hilz, Professur für Neurologie und Oberarzt an der Neurologischen Klinik, ist für seine Arbeit auf dem Gebiet des autonomen Nervensystems mit dem Preis der österreichischen Otto-Loewi-Gesellschaft ausgezeichnet worden. In diesem Zusammenhang hat er auch die Otto-Loewi-Memorial-Lecture zum Thema „Autonome Dysfunktion in der neurologischen Intensivmedizin“ gehalten. Der Neurologe befasst sich unter anderem mit den Auswirkungen verschiedener Erkrankungen des zentralen Nervensystems – wie zum Beispiel Schlaganfall, Multiple Sklerose, Epilepsie oder Schädelhirntrauma – auf die Modulation des Herz-Kreislauf-Systems.

Prof. Dr. Willi A. Kalender, Lehrstuhl für Medizinische Physik, ist im Rahmen des internationalen CT-Symposiums mit dem Gary-Glazer-Preis geehrt worden. Damit werden seine herausragenden Leistungen für die Entwicklung der modernen Computertomografie honoriert. Der Preis ist nach dem verstorbenen Radiologen Prof. Gary Glazer benannt, der an der Standford University tätig war und Mitbegründer des Symposiums ist.

Alina Kern, Lehrstuhl für Biotechnik, hat für ihre exzellente Masterarbeit im Studiengang Integrated Life Sciences den Fritz-und-Maria-Hofmann-Preis der Naturwissenschaftlichen Fakultät erhalten. Die Auszeichnung wird für hervorragende wissenschaftliche Arbeit und die Unterstützung förderungswürdiger Forschungsvorhaben vergeben.

Nadja Kutscher, Institut für Politische Wissenschaft, ist für ihre Masterarbeit „Empowerment through Resistance? Women in Contemporary Nationalist Movements in the Middle East“ mit dem Fritz-und-Maria-Hofmann-Preis der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten und unterstützt förderungswürdige Forschungsvorhaben.

Joachim Peters, Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft, hat für seine Masterarbeit im Fach „Ethik der Textkulturen“ mit dem Thema „Den Feind beschreiben – Multiresistente Erreger im deutschen Pressediskurs. Eine diskurslinguistische Untersuchung der Jahre 1994–2015“ den Luise-Prell-Preis erhalten. Mit diesem Preis würdigt die Luise-Prell-Stiftung herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten an der FAU.

Helena Pissarek, Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie, hat für ihre herausragenden Studienleistungen und ihre Masterarbeit über die Rolle des CG9650-Gens in der Muskelentwicklung in Embryonen von Fruchtfliegen den Masterpreis des Departments Biologie erhalten.

Dr. Simone Schächtele, Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie, ist für ihre Dissertation „Arzneimitteltherapiesicherheit in einer großen geriatrischen Kohorte: Untersuchungen zu QT-Intervall verlängernden Arzneimitteln“ mit dem Forschungspreis der Gustav-Adolf-und-Erika-Dornhecker-Stiftung ausgezeichnet worden. Dieser Preis wird jährlich für hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Pharmazie verliehen, wobei die wissenschaftliche Arbeit der Preisträger eng mit der FAU verbunden sein sollte.

Anne Kathrin Schmiedl, Lehrstuhl für Sinologie, hat für ihre Dissertation „Realising a character’s true meaning: Divination and Script-Contemplation in the Zichu by Zhou Lianggong (1612–1672)” den Lilli-Bechmann-Rahn-Preis erhalten. Die Auszeichnung der FAU wird jährlich für besonders herausragende geistes- bzw. kulturwissenschaftliche Promotionen vergeben.

Dr. Thomas Sommer, Department Chemie und Pharmazie, ist für seine Dissertation „Identifizierung und Analyse dopaminerger Nahrungsbestandteile“ im Fach Lebensmittelchemie mit dem Forschungspreis der Gustav-Adolf-und-Erika-Dornhecker-Stiftung ausgezeichnet worden. Der Preis wird jährlich für hervorragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Pharmazie verliehen, wobei die wissenschaftliche Arbeit der Preisträger eng mit der FAU verbunden sein sollte.

 

Funktionen

Prof. Dr. Walther L. Bernecker, ehemaliger Lehrstuhlinhaber International Business and Society Relations mit Schwerpunkt Lateinamerika, ist von der Universität Bonn zum Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Interdisziplinären Lateinamerikazentrums (ILZ) berufen worden. Das ILZ widmet sich unter anderem Projekten der praxisorientierten Forschung und Zusammenarbeit in Lateinamerika.

Prof. Dr. Gerhard Ernst, Lehrstuhl für Philosophie, ist zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Philosophie (DGPhil) gewählt worden. Ziel der Gesellschaft ist es, weite Kreise für die philosophische Arbeit zu interessieren, Belange der Philosophie an Hochschulen und Schulen zu vertreten sowie den Austausch wissenschaftlicher Ergebnisse in der Philosophie zu fördern.

Prof. Dr. Veronika Grimm, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie, ist in den Vorstand der ENERGIEregion Nürnberg gewählt worden. Mit über 75 Mitgliedern aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Verwaltung sowie Kammern und Verbänden ist die Initiative ENERGIEregion Nürnberg seit dem Jahr 2001 das zentrale Netzwerk für Energie und Umwelt in der Europäischen Metropolregion Nürnberg.

Prof. Dr. Benjamin Jörissen, Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur, ästhetische Bildung und Erziehung, ist als Mitglied in den Rat für Kulturelle Bildung aufgenommen worden. Er verstärkt das unabhängige Beratungsgremium, das sich mit der Lage und Qualität kultureller Bildung in Deutschland befasst, insbesondere durch sein Wissen in den Bereichen Medienpädagogik und Ästhetische Bildung.

Prof. Dr. Christian P. Müller, Professur für Suchtmedizin, ist zum Redakteur der Zeitschrift „Sucht“ ernannt worden. Außerdem ist er in das Editorial Board der Zeitschrift „Pharmacological Reports“ berufen sowie zum Associate Editor der Zeitschrift „Behavioural Brain Research“ ernannt worden.

Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Abteilung für Palliativmedizin in der Anästhesiologischen Klinik, ist ins Herausgebergremium der Fachzeitschrift „Der Anaesthesist“ berufen worden. Er verantwortet dort die Rubrik Palliativmedizin. Das Magazin ist ein international angesehenes Publikationsorgan, das sich allen Aspekten der Anästhesie und Intensivmedizin bis hin zur Schmerztherapie widmet.

Prof. Dr. Andreas Roosen, ehemals Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Glas und Keramik),  ist auf der Jahrestagung der European Ceramic Society (ECerS) in Budapest zum Fellow ernannt worden. Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre an Wissenschaftler aus dem Fachgebiet der Keramik verliehen. Die ECerS ist der europäische Verband nationaler Keramikgesellschaften.

Prof. Dr. Alexander Steinkasserer, Immunmodulatorische Abteilung der Hautklinik, ist zum Mitglied des Universitätsrates der Freien Universität Bozen ernannt worden. Die Hochschule gehört zu den größten Bildungseinrichtungen der Region Tirol-Südtirol-Trentino. Als oberstes Leitungsorgan der Hochschule bestimmt der Universitätsrat ihre Entwicklung und entscheidet über die Finanzen.