Bayerische Forschungsförderung für intelligente Datenvernetzung
Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin erhält 179.400 Euro
Die Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen hat im Rahmen des Bayerischen Forschungsprogramms Medizintechnik eine Förderung in Höhe von 179.400 Euro erhalten. Den Förderbescheid überreichte Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, jetzt bei der diesjährigen Medical Valley Innovation Night im Medical Valley Center Erlangen an SEON-Leiter Prof. Dr. Christoph Alexiou.
Gefördert wird das Projekt „lntDataClin: intelligente Vernetzung von Daten aus der präklinischen Forschung“. Im Rahmen von IntDataClin soll eine datenbankgestützte Dokumentationslösung für die präklinische Forschung entwickelt werden. Das System soll so flexibel sein, dass es an verschiedene Anforderungen angepasst werden kann. Außerdem soll eine servergestützte Datenbanklösung mehrere Forschungsgruppen vernetzen – dies gilt sowohl für Gruppen an derselben Forschungseinrichtung als auch für Wissenschaftler an verschiedenen Standorten. Der Datenbankserver wird dabei vollständig in die IT-Struktur des Uni-Klinikums Erlangen eingebunden, um die Sicherheit sensibler Forschungsdaten zu gewährleisten. Dank der strukturierten Erfassung wird auch noch nach Jahren ein schneller Zugriff auf die erhobenen und analysierten Daten möglich sein.
Die Projektpartner
Das Team um Prof. Alexiou arbeitet mit einer innovativen Plattformtechnologie der Nanomedizin. „Die Vernetzung mit vielen unterschiedlichen Fachbereichen ist für unseren wissenschaftlichen Erfolg unerlässlich“, sagt der SEON-Leiter. Prof. Alexious Arbeitsgruppe ist damit ein idealer Entwicklungspartner für die Implementierung von Digitalisierungssystemen im präklinischen Forschungsbereich.
Für lntDataClin kooperieren die Wissenschaftler des SEON mit der Erlanger E&L medical systems GmbH, die als Projektpartner ebenfalls 137.700 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie erhielt. Die E&L medical systems GmbH legt ihren Schwerpunkt auf klinische Datenverarbeitungssysteme. „Mit der Zusammenarbeit wollen wir ein Leuchtturmprojekt der Digitalisierung im präklinischen Bereich schaffen“, erläutert Christoph Alexiou. „Unser Ziel: Daten digital und sicher erfassen, sie transparent zur Verfügung stellen und so zum schnellen Übergang präklinischer Forschungsdaten in die klinische Entwicklung beitragen.“
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christoph Alexiou
Tel.: 09131 85-33142
christoph.alexiou@uk-erlangen.de