Digitale Innovation und Industrie 4.0 zum Anfassen

Julian Oks
Sascha Julian Oks arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insb. Innovation und Wertschöpfung. Den Industrie-4.0-Demonstrator hat er für seine Dissertation entwickelt. (Bild: Julia Jonas)

Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Nürnberg, Erlangen und Fürth zur Langen Nacht der Wissenschaften. So eine große Veranstaltung funktioniert natürlich nicht ohne viele engagierte Helfer. Einer von ihnen ist Sascha Julian Oks. Er stellt bei der Langen Nacht den Industrie-4.0-Demonstrator „PID4CPS“ vor. Ihn setzen Unternehmen und Organisationen ein, um Innovationen zu entwickeln und Lösungen für Probleme zu finden.

Datum: 21. Oktober 2017

Veranstaltungsort: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Raum 1.036, Findelgasse 7/9, Nürnberg

 

Industrie-4.0-Demonstrator „PID4CPS“
Er wird bei der Langen Nacht vorgestellt: Der Industrie-4.0-Demonstrator „PID4CPS“. (Bild: Max Jalowski)

Darum bin ich Fan der Langen Nacht:

Besonders gut gefällt mir an der Langen Nacht der Wissenschaften das weite Spektrum an unterschiedlichsten Themen, die vorgestellt werden sowie das breite Publikum, das angesprochen wird. Mir persönlich liegt dabei besonders am Herzen, Kinder und Jugendliche für wissenschaftliche Themen zu begeistern. Sowohl bei der Langen Nacht der Wissenschaften als auch bei meiner Vorlesung im Rahmen der Kinder-Uni der Stadt Nürnberg freue ich mich sehr über das große Interesse und die schlauen Fragen der „Nachwuchswissenschaftler“.

So oft war ich schon selbst mit einem Projekt dabei:

Dieses Jahr bin ich zum zweiten Mal bei der Langen Nacht dabei.

… und damit habe ich mitgemacht:

Bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2015 haben wir die App „ExperienceFellow“, die von einem Kollegen am Lehrstuhl entwickelt wurde, im JOSEPHS, dem offenen Innovationslabor in der Nürnberger Innenstadt, vorgestellt. Mit Hilfe der App konnten die Besucher der Langen Nacht live Feedback zu den einzelnen Veranstaltungen geben. Wir haben diese Daten über den gesamten Abend fortlaufend ausgewertet und konnten so Empfehlungen für besonders beliebte Veranstaltungen geben. Bei der Auswertung konnten uns die Besucher über die Schultern schauen und sich anschaulich über Themen wie Big Data und Servicegestaltung informieren.

An diesen Besucher erinnere ich mich besonders:

Natürlich gibt es auch immer Besucher, deren Wissensdurst so groß ist, dass die überaus detaillierten Fragen schier den Rahmen sprengen und man sich kaum noch auf die Durchführung von Experimenten und Präsentationen fokussieren kann. Aber letztendlich freut es mich natürlich sehr, wenn durch Fragen großes Interesse gezeigt wird.

Das ist mein Lieblingsexperiment:

Vor zwei Jahren hat mir besonders der Vortrag von Astronaut Alexander Gerst gefallen. Zwar wurden in dem Vortrag selbst keine Experimente durchgeführt, aber die Erzählungen von der Zeit auf der internationalen Raumstation und die dort durchgeführten Experimente fand ich sehr inspirierend. Toll, wenn Forschung und Abenteuer so miteinander vereint werden!

Das ist mal so richtig schief gelaufen:

Zum Glück bisher noch nichts Gravierendes. Wir hatten nur ein paar Probleme mit der Ton-Übertragung unserer Vorträge via Live-Stream nach Erlangen zum Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Aber auch ohne Ton hatten wir noch viele Zuschauer am anderen Ende der Leitung. Toi, toi, toi, dass auch diesmal wieder alles glattgeht.

Das habe ich bei der Langen Nacht gelernt:

Das schöne bei der Langen Nacht der Wissenschaften ist, dass man so leicht in Kontakt mit Vertretern der verschiedensten Fachrichtungen kommt. Über die neusten Erkenntnisse im eigenen Fachbereich ist man ja meist recht gut informiert. Um sich aber auch über die Forschungsergebnisse aus anderen Disziplinen zu informieren, eignet sich die Lange Nacht ideal. Toll ist dabei natürlich auch, dass diese Ergebnisse von den Wissenschaftlern selbst präsentiert werden und oft auch die Gelegenheit besteht, selbst zu experimentieren. So macht Lernen natürlich am meisten Spaß!

Das bringt mich zum Staunen:

Wie viel hochinnovative und bahnbrechende Forschung an der Friedrich-Alexander-Universität und den anderen wissenschaftlichen Institutionen der Region stattfindet! Das ist schon wirklich beeindruckend, in wie vielen Bereichen Erfindungen von hier Einzug in unser Leben halten: von abstrakter Grundlagenforschung bis zu Produkten und Dienstleistungen des Alltags. Die Lange Nacht eignet sich da ideal, diese Innovationen der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Das ist mein lustigstes Lange-Nacht-Erlebnis:

Als bei der letzten Langen Nacht die Mikrofone, die den Abend über für die Vorträge genutzt wurden, als Karaoke-Anlage herhalten mussten. Auch der Spaß soll ja nicht zu kurz kommen.

Das darf auf der nächsten Langen Nacht auf keinen Fall fehlen:

Eine gute Mischung aus spannenden Themen, motivierten Wissenschaftlern und interessiertem Publikum, so dass jeder für sich faszinierende Veranstaltungen findet und nach einer langen Nacht mit tollen Eindrücken inspiriert ins Bett fällt.

Darum sollte jeder die Lange Nacht besuchen:

Weil bei der Langen Nacht Wissenschaft mit allen Sinnen erlebt werden kann!


Neugierig auf mehr?

Mehr Infos zur Langen Nacht der Wissenschaften am 21. Oktober gibt es unter nacht-der-wissenschaften.de.

Weitere Interviews zur Langen Nacht veröffentlichen wir in der Reihe „Lange Nacht der Wissenschaften“.

Eine gekürzte Form des Interviews erschien bereits im FAU-Magazin alexander, das Sie unter fau.de/alexander als PDF herunterladen können.

Weitere Themen der Ausgabe Nr. 105: das Schlossgartenfest in Bildern, Beschäftigte berichten über ihre Lange Nacht der Wissenschaften, Spitzensportler erzählen aus ihrem Alltag zwischen Uni und Sport, die sechs neuen Projekte der Emerging Fields Initiative werden vorgestellt und Unibund-Vorsitzender Siegfried Balleis erklärt im Interview die Geschichte, Aufgaben und Ziele des Vereins.

Weitere Beiträge aus dem Magazin finden Sie unter dem Stichwort „alexander“.