Fotogalerie: Open Day 2017 – International Master Geosciences: Palaeobiology
FAU stellt zwei neue, internationale Vertiefungsrichtungen im Master Geowissenschaften vor
Ab dem Wintersemester 2017/18 bietet die FAU zwei neue internationale Vertiefungsrichtungen im Masterstudiengang Geowissenschaften an: Palaeobiology und Earth Systems Research Lab. Beide Vertiefungsrichtungen werden in englischer Sprache unterrichtet und umfassen vier Semester. So bekommt der Master in Geowisschenschaften eine internationale Ausrichtung. Um sich über die neuen Vertiefungsrichtungen zu informieren, fand sich Anfang Juni 2017 eine Gruppe Interessierter in den Räumlichkeiten der Fachgruppe Paläoumwelt am GeoZentrum Nordbayern der FAU ein.
Führung durch die Labore
Zunächst gab Prof. Dr. Wolfgang Kießling, Inhaber des Lehrstuhls für Paläobiologie und Paläoumwelt, einen Überblick über das Masterprogramm, seinen Aufbau und die wichtigsten Inhalte. Anschließend gewährten Forscherinnen und Forscher Einblick in ihre aktuellen Wissenschaftsprojekte. Eine Führung durch die Labore des Instituts rundete das Programm ab. Besonders beeindruckt hat der neue Mikro-Computer-Tomograph, der mit Hilfe von Röntgenstrahlen Strukturen bis auf 0,4 Mikrometer Auflösung scannt und so einen dreidimensionalen Einblick in Fossilien ermöglicht, ohne das wertvolle Material zu zerstören. Neben dem Mikro-Computer-Tomographen steht den Studierenden eine Micromill-Bohrmaschine, mit der Probenpulver im Mikrometer-Maßstab abgebohrt werden können, und ein hochmodernes Geochemie-Labor zur Verfügung. Die umfangreiche technische Ausstattung des Instituts ist nur einer der Gründe, warum der Master in Geowissenschaften so attraktiv ist. Die zwei neuen Vertiefungsrichtungen Palaeobiology und Earth Systems Research Lab machen das forschungsorientierte Programm in Deutschland einzigartig.
Fotogalerie: Open Day 2017 – Internationaler Master Geosciences: Palaeobiology
Praxisorientierung von Anfang an
Das Masterprogramm teilt sich in die beiden Hauptfächer Palaeobiology und Earth Systems Research Lab. Das erste Hauptfach beinhaltet Seminare zu Themen wie die mikroskopische Analyse von Kalksteindünnschliffen, Biodiversitätsforschung oder die Geobiologie von Riffen. Das zweite Hauptfach fokussiert neben wissenschaftlichen Inhalten auch den Aspekt der Wissenschaftskommunikation. Studierende lernen hier das gesamte Spektrum wissenschaftlicher Arbeit kennen. Ein Projekt muss konzipiert, durchgeführt und für eine Fachzeitschrift aufbereitet werden. Schließlich sollen die Ergebnisse der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Eine verständliche und ansprechende Pressemitteilung bildet die Basis für eine erfolgreiche Interaktion mit der Presse. „Der Umgang mit Presse und Öffentlichkeit ist in kaum einem Studienfach Teil des Curriculums. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal des Masters Palaeobiology der FAU“, erklärt Prof. Kießling. Bei der Entwicklung des eigenen Projekts erhalten die Studierenden natürlich fachkundige Unterstützung von den Institutsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen – und das vom ersten Semester an.
In drei Semestern zum eigenen Forschungsprojekt
Bereits zu Beginn des Masters erarbeiten die Studierenden eigene Projekte, inklusive einer Arbeitshypothese und einem Projektantrag für die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Im zweiten Semester bauen die Studierenden ihre Projekte aus, indem sie auf Grundlage ihrer Hypothese Forschung betreiben, und im dritten Semester schließlich sind die journalistischen Fähigkeiten gefragt – beim Verfassen einer Pressemitteilung. „Der Master Palaeobiology ermöglicht Studierenden eine umfangreiche wissenschaftliche Ausbildung – sowohl in Theorie als auch Praxis. Zudem werden sie durch das Research Lab optimal auf eine wissenschaftliche Laufbahn, aber auch auf eine Tätigkeit zum Beispiel bei Fachverlagen vorbereitet“, sagt Prof. Kießling.
Ausführliche Informationen zu den internationalen Vertiefungsrichtungen stehe auf der Homepage des Programms. Prof. Dr. Kießling steht für Fragen zur Verfügung.