Was macht FAN? Das Römerboot der FAU
Die FAU baut ein Römerboot nach. Oder genauer: Der Historiker Prof. Dr. Boris Dreyer baut zusammen mit Studierenden und anderen freiwilligen Helfern ein Römerboot nach. Als Vorlage dienen 1968 im oberbayerischen Oberstimm gefundenen Überreste römischer Flussboote. Ist die „Fridericiana Alexandrina (Navis)“ – kurz: FAN – fertig, wird es zum 275. Geburtstag der Universität im Jubiläumsjahr 2018 seine Jungfernfahrt unternehmen und während der Sommermonate auf dem Kanal die drei Universitätsstädte Erlangen, Fürth und Nürnberg mit Fahrten verbinden, ganz im Sinne des Jubiläumsmottos „Wissen in Bewegung“. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, an Bord dabei zu sein und auch mal selbst beim Rudern Hand anzulegen.
Wie weit ist das Boot?
Momentan dreht sich alles um das Holz: Die geschlagenen Bäume sind längst künstlich getrocknet und zugeschnitten. Aus der mächtigen Eiche wurde ein 15 Meter langer Kiel gefertigt. Für die Planken verwenden Boris Dreyer und sein Team Kiefernholz. Mittlerweile haben die Bootsbauer, unter Aufsicht zweier Profis aus Usedom, ein Mallengerüst auf den Kiel gesetzt. Das dient als Schablone für die Planken. Später werden die Mallen durch die eigentlichen Spanten ausgetauscht. Das Team hat jedoch zuerst einmal mächtige geschnitzte Hölzer als Bug und Heck auf den Kiel gesetzt, bevor sie in den nächsten Wochen die Planken anbringen.
In unserer aktuellen Folge der Videoreihe zum Römerboot sehen Sie, wie die Bäume, die für das Boot verwendet werden, im Winter gefällt wurden und warum Eichen besonders gut geeignet sind, um die FAN zu bauen.
Die weiteren Videos finden Sie auf unserem Youtube-Kanal: youtube.com/unifau.
Mehr Infos zum Projekt: www.fau.de/2016/12/news/panorama/rudern-wie-die-roemer-fau-baut-roemisches-boot-in-originalgroesse
Einen Überblick über das Projekt gibt auch ein Video des Bayerischen Rundfunks, zu finden in der Mediathek unter www.br.de. Auch die Frankenschau hat beim Bootsbau vorbeigeschaut und in einem Video gezeigt, was für Arbeiten derzeit anstehen. Dem Frankenfernsehen hat Prof. Dr. Dreyer ebenfalls eine kleine Führung vor der Kamera gegeben.