Studentenwohnheim am Erlanger Südcampus eröffnet

Wohnanlage Campus Süd
Wohnanlage Campus Süd (Bild: Studentenwerk Erlangen-Nürnberg)

Wohnraum in Erlangen ist knapp: Daher erweiterte das Studentenwerk das Studentenwohnheim der Erwin-Rommel-Anlage um 6 neue Häuser mit insgesamt 410 Wohneinheiten. Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 34 Millionen Euro. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr fördert die Wohngebäude mit 32.000 Euro pro Wohnplatz. Darüber hinaus finanziert das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg die Kosten durch ein Baudarlehen und aus Eigenmitteln.

Der kommissarische Geschäftsführer des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg begrüßte am 18. April rund 90 geladene Gäste und bezeichnete die Eröffnung des ersten Hauses der Studentenwohnanlage Campus Süd als einen „bedeutenden Fortschritt des Wohnheimbauprojekts“. Anschließend bedankte er sich bei Innenminister Joachim Herrmann für die finanzielle Förderung des Bauvorhabens und betonte: „Um die bayrische Förderung beneidet uns der Rest der Republik.“ Die endgültige Fertigstellung der gesamten Wohnanlage wird voraussichtlich noch heuer erfolgen: „im Winter 2017/18 soll alles fertig sein“.

In seiner anschließenden Festrede lobte der bayrische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann, die Eröffnung des neuen Studentenwohnheims als „wichtigen Meilenstein“ und das gesamte Projekt als „landesweit besonderen Akzent“. Mit Fördermitteln der bayrischen Landesregierung könne so durch das Studentenwerk im Süden von Erlangen dringend benötigter studentischer Wohnraum geschaffen werden. Insgesamt stellt Bayern im Jahr 2017 rund 47,5 Mio. Euro für die Förderung von Wohnungsbauprojekten zur Verfügung. Dies sei, so Herrmann, „ein Rekord in der Geschichte der Wohnungsbauförderung“ und „bundesweit einmalig“. Zusätzlich zum Wohnheim Campus Süd soll in Zukunft in der Nähe auch ein neues Parkhaus mit 600 Plätzen, davon 200 für das Studentenwohnheim, entstehen. Dies soll laut Herrmann zu einer deutlichen „Entlastung für die Bewohner der Sebaldussiedlung“ hinsichtlich der Parkplatzsituation führen. Einen entsprechenden Förderbescheid über 1,5 Mio. Euro übergab Herrmann im Anschluss an Studentenwerks-Geschäftsführer Mathias M. Meyer.

Der Vertreter der Studierenden, Ingwer Andersen, lobte in seinem Grußwort das Engagement des Studentenwerks und bezeichnete die neue Wohnanlage als „ideal, um Campusleben beherbergen zu können“.

FAU Kanzler Christian Zens nannte die 410 Plätze des neuen Wohnheims als „mehr als einen Tropfen auf dem heißen Stein“ und einen großen Fortschritt im Kampf gegen die studentische Wohnungsknappheit in Erlangen. Die Gesamtsumme der finanziellen Investitionen im Erlanger Süden würde sich laut Zens auf rund 280 Mio. Euro belaufen und er betonte weiter, die „Studenten müssen davon auch etwas abbekommen“. Dafür sei das Studentenwerk ein guter Partner der FAU.

In Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Florian Janik bedankte sich Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß beim Studentenwerk Erlangen-Nürnberg und nannte die Wohnanlage „Campus Süd“ ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Nachverdichtung: „Jeder der Angst hat, dass zwischen bestehende Gebäude gebaut wird, sollte sich das hier anschauen“.

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