FAU und DATEV schließen Rahmenvertrag für Forschungsprojekte

Smartphone-App
Bild: FAU/Karsten Busch

Mit einem umfassenden Rahmenvertrag haben die DATEV eG und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) eine erweiterte Forschungskooperation besiegelt. Darin werden ab sofort einheitliche Vertragsformalia bezüglich Vertraulichkeit, Datenschutz, Vergütung, Haftung, etc. für Forschungskooperationen über alle Fakultäten der FAU hinweg definiert, um die Zusammenarbeit zwischen dem Nürnberger IT-Dienstleister und der größten fränkischen Universität erheblich zu vereinfachen und auszubauen. Der Schwerpunkt zukünftiger gemeinsamer Forschungsprojekte soll dabei vorrangig in den Bereichen Informatik, sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften liegen.

„Als zukunftsorientierter IT-Dienstleister unterstützen und gestalten wir die digitale Transformation betriebswirtschaftlicher Prozesse bei unseren Mitgliedern und deren Kunden“, betont Dr. Robert Mayr, Vorstandsvorsitzender der DATEV eG: „Dabei ist es besonders wichtig, dass wir die technischen Grundlagen und wirtschaftlichen und rechtlichen Folgen dieser Entwicklung genau verstehen. Deshalb intensivieren wir nun die schon seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen der FAU. Der neue Rahmenvertrag beseitigt bürokratische Barrieren, so dass die Zusammenarbeit künftig noch attraktiver und erfolgreicher sein wird.“

„Für die FAU ist die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Metropolregion ein Teil des wissenschaftlichen Selbstverständnisses“, erklärt Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU. „Aus der Praxis lassen sich hervorragend schwierige Forschungsfragen ableiten, und wir können umgekehrt die Ergebnisse unserer Forschung unmittelbar für den Markt verfügbar machen. Von dieser Anwendungsnähe profitieren nicht nur unsere Forscherinnen und Forscher, sondern vor allem auch unser wissenschaftlicher Nachwuchs. Die DATEV ist dabei für uns ein sehr wichtiger Partner, gerade im Hinblick auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung.“

Höhere App-Sicherheit

Mit Abschluss der Rahmenvereinbarung wurde auch der erste Forschungs- und Entwicklungsvertrag unterzeichnet: Unter dem Projekttitel „Softwarebasierte Härtungsmaßnahmen für mobile Applikationen“ fördert DATEV eine Promotion in der Arbeitsgruppe von Dr. Tilo Müller am Lehrstuhl für Informatik 1 unter der Leitung von Prof. Dr. Felix Freiling.

Bei diesem Projekt geht es darum, die Sicherheit von Apps auf mobilen Endgeräten weiter zu steigern. Bislang waren Schutzmechanismen lediglich darauf ausgelegt, die App als solche vor Zugriff und Manipulation zu schützen. Nun sollen weiterreichende Ansätze erforscht werden. Darunter sind beispielsweise auch Verfahren, mit denen die individuellen Merkmale eines Geräts dazu genutzt werden, um einen unautorisierten Betrieb einer App auf einem fremden Gerät zu verhindern.

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