Lehre und Forschung im Schatten von Chaos und Krieg

Bild: Colourbox.de
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FAU lädt irakische Partneruniversitäten nach Franken

Trotz Sanktionen, Krieg und Chaos Anschluss an den aktuellen Stand von moderner Lehre und die internationale Forschung zu finden, ist dringlichstes Ziel des irakischen Hochschulbetriebs. Unterstützung erhalten diese dabei  unter anderem von der FAU durch Partnerschaften mit den Universitäten in Bagdad und in Erbil. Um diese Partnerschaften zu vertiefen und sich mit weiteren irakischen und deutschen Universitäten auszutauschen, besuchen vom 18. bis 20. Mai 14 irakische Hochschuldelegationen die FAU.

Durch die politischen und gesellschaftlichen Umstände der letzten 30 Jahre verloren die einst führenden Universitäten der arabischen Welt im Irak immer mehr den Anschluss an die internationale Forschung und akademische Lehre. Um diesen Rückstand aufzuholen, gründete das Zentrum für Irakstudien (CIS) der FAU das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Hochschulnetzwerk „Iraqi-German Academic Cooperation Network“ (IG-CON). Das IG-CON soll mit den irakischen Universitäten ein Netzwerk schaffen um wissenschaftliche Erfahrungen zu bündeln, gemeinsame Forschungsinitiativen vor Ort zu ermöglichen und den gegenseitigen Austausch von Forschern zu erleichtern.

Das Treffen im Rahmen des IG-CON soll aber nicht nur dem Erfahrungsaustausch dienen. Vielmehr soll es neue Projekte anstoßen, den akademischen Austausch noch weiter verbessern und neue Partnerschaften zwischen deutschen und irakischen Universitäten ins Leben rufen. Auf dem Treffen referieren deshalb auch Wissenschaftler aus acht deutschen Hochschulen über ihre Erfahrungen im Irak und zukünftigen Projekten. Zudem führen zwei Exkursionen die Delegationen am 19. und 20. Mai zu zukünftigen Kooperationspartnern in den Nachbaruniversitäten in Bamberg und Würzburg.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Sefik Alp Bahadir
Tel. 09131/85-26983
sefik-alp.bahadir@fau.de