30.000 Euro für die Lebensbank

Von links: Prof. Dr. Werner Daniel (Vorsitzender/Forschungsstiftung Medizin), Christa Matschl (MdL a. D.), Dr. Günther Beckstein (Stiftungsrat/Manfred-Roth-Stiftung), Dr. Wilhelm Polster (Vorstand/Manfred-Roth-Stiftung), Prof. Dr. Reinhold Eckstein (Leiter/Transfusionsmedizin) und Prof. Dr. Volker Weisbach (Oberarzt/Transfusionsmedizin). (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)
Von links: Prof. Dr. Werner Daniel (Vorsitzender/Forschungsstiftung Medizin), Christa Matschl (MdL a. D.), Dr. Günther Beckstein (Stiftungsrat/Manfred-Roth-Stiftung), Dr. Wilhelm Polster (Vorstand/Manfred-Roth-Stiftung), Prof. Dr. Reinhold Eckstein (Leiter/Transfusionsmedizin) und Prof. Dr. Volker Weisbach (Oberarzt/Transfusionsmedizin). (Bild: Uni-Klinikum Erlangen)

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt Einlagerung lebensrettender Stammzellen

Bereits zum sechsten Mal überreichte Dr. Wilhelm Polster, Vorstand der Manfred-Roth-Stiftung, eine großzügige Spende an die Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen. Gemeinsam mit Stiftungsrat Dr. Günther Beckstein informierte er sich am 18. Februar in der Stammzellbank der Transfusionsmedizinischen Abteilung über deren Arbeit und brachte einen Scheck in Höhe von 30.000 Euro für die Einlagerung von Stammzellpräparaten aus Nabelschnurblut mit. Eine Stammzelltherapie stellt für viele Leukämiepatienten die letzte Hoffnung auf Heilung dar. „Einfach toll, was hier in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde“, lobte Prof. Dr. Werner G. Daniel, Vorsitzender der Forschungsstiftung Medizin, das Engagement der Transfusionsmediziner. „Wir freuen uns sehr, dass die Manfred-Roth-Stiftung solche zukunftsweisenden Projekte regelmäßig und nachhaltig unterstützt.“

In Deutschland erkranken jährlich mehr als 9.000 Menschen an Leukämie und trotz der weltweit über 19 Millionen registrierten Stammzellspender lässt sich für etwa 25 bis 30 Prozent der Patienten kein geeigneter Spender finden. Das heißt, dass diesen Krebskranken die lebensrettende Transplantation verwehrt bleibt. Die Transfusionsmedizin des Uni-Klinikums Erlangen startete deshalb im Jahr 2012 die Initiative Lebensbank. Sie verfolgt das Ziel, möglichst viele der wertvollen Stammzellpräparate zu sammeln, aufzubereiten und einzulagern, damit sie zum passenden Zeitpunkt für die Therapie eines Leukämiepatienten verwendet werden können. Die Einlagerung eines einzigen Präparats kostet 1.000 Euro und da sie momentan noch durch Spenden finanziert werden muss, bittet die Initiative Lebensbank um finanzielle Unterstützung.

Manfred-Roth-Stiftung

Die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung wurde nach dem 2010 verstorbenen Fürther Unternehmer und Gründer der Handelskette Norma benannt. Seit 2014 überreichte Vorstand Dr. Polster im Namen und Sinne seines verstorbenen Freundes bereits fünf Schecks an Ärzte und Wissenschaftler des Uni-Klinikums Erlangen: 20.000 Euro im Juni 2014 für die Einrichtung des „Manfred-Roth-Stipendiums (NORMA) für Nahrungsmittel- und Ernährungsforschung“ in der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie; 20.000 Euro im Dezember 2014 für die kardiologische Forschung der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie; 20.000 Euro im Februar 2015 für spezielles Hörtraining der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie; 50.000 Euro im Oktober 2015 für den Aufbau einer Ganzkörper-Kältetherapie in der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie; 40.000 Euro im November 2015 für die Erforschung von Lymphgefäßen in der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik. Alle Fördermaßnahmen verlaufen äußerst erfolgreich.

Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen

Die Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen wurde im Dezember 2007 gegründet. Sie fördert die medizinische Forschung in allen Fachbereichen, ferner Aus- und Weiterbildung von Studierenden, Ärzten und Wissenschaftlern, darüber hinaus Belange des öffentlichen Gesundheitswesens (z. B. die in Erlangen seit vielen Semestern etablierte Bürgervorlesung) und letztlich Projekte der Mildtätigkeit. In den vergangenen Jahren konnte bereits eine große Zahl an wissenschaftlichen Einzelprojekten aus allen medizinischen Fachbereichen mit einem Gesamtvolumen von ca. drei Millionen Euro unterstützt werden.

Website der Lebensbank: www.lebensbank.org

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Volker Weisbach
Tel.: 09131/85-42109
volker.weisbach@uk-erlangen.de

Prof. Dr. Werner G. Daniel
Tel.: 09131/85-35301
werner.daniel@uk-erlangen.de