Binge-Eating-Störung: Kostenloses Therapieprogramm für Betroffene
Immer mehr Menschen haben sie: Heißhungeranfälle. Betroffene essen innerhalb kürzester Zeit große Mengen und haben keine Kontrolle über ihr Essverhalten, stattdessen fühlen sie sich anschließend meist schuldig und schämen sich. Im Rahmen einer Studie bietet der Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der FAU eine kostenlose Diagnostik sowie ein kostenloses Training ihrer emotionalen Kompetenzen an.
Die sogenannte Binge-Eating-Störung, bei der die Heißhungeranfälle auftreten, ist die am weitesten verbreitete Essstörung überhaupt. Wer davon betroffen ist, leidet regelmäßig unter Essanfällen, die mit Kontrollverlust, schnellem Essen, fehlendem Hungergefühl und unangenehmen Völlegefühl einhergehen. Psychologische Faktoren spielen eine wesentliche Rolle dafür, dass solche Störungen entstehen, sind aber genauso auch für deren Therapie entscheidend.
Neue Teilnehmer für Studie gesucht
Betroffene können an einem Gruppentraining teilnehmen, bei dem der Umgang mit den eigenen Emotionen untersucht wird. Dieses Training ist insbesondere für Personen mit Essanfällen relevant, da viele Betroffene Schwierigkeiten haben, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen und angemessen mit ihnen umzugehen. In kleinen Gruppen werden verschiedene Strategien zu Stress-, Selbstwert- und Emotionsregulation vermittelt. Das Training hat in den ersten Untersuchungen bereits zu einer drastischen Reduktion der Essanfälle bei den Betroffenen geführt und soll nun fortgesetzt werden. Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Informationen und Anmeldung zur Teilnahme an der Studie unter: 0152/27824261 oder klips-bedstudie@fau.de.