Weltoffene Hochschule – Gegen Fremdenfeindlichkeit
Bereits im Juli 2015 betonte FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger nachdrücklich: „Weltoffenheit und Neugier auf das Neue sind die Grundwerte einer jeden Universität.“ Daher beteiligt sich die FAU an der Aktion der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschule“. Denn als Einrichtung unseres demokratischen Rechtsstaats und in der universitären Tradition der Meinungsfreiheit und der Glaubensfreiheit distanziere sich die FAU nachdrücklich von jeder radikalen Bestrebung, gerade diese Grundfreiheiten in Frage zu stellen, führt Hornegger aus.
Die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammengeschlossenen Hochschulen wenden sich in einer bundesweiten Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland. Die HRK-Mitglieder trafen gestern in Kiel eine entsprechende Vereinbarung. Sie bekennen sich auf ihren Webseiten mit dem Slogan „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ zu ihrer Haltung. Die Hochschulen reagieren damit auf die Vorkommnisse rassistisch motivierter verbaler und physischer Gewalt in den letzten Wochen und Monaten.
„Hochschulen sind weltoffene Orte. Meinungsvielfalt und internationaler Austausch sind Grundlagen ihrer Forschungs- und Lehrtätigkeit. Angesichts der derzeit erkennbar zunehmenden fremdenfeindlichen Tendenzen fühlen sich die Hochschulen aufgerufen, für diese Werte offensiv einzutreten“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Horst Hippler, der die Aktion angestoßen hatte.
„Der Austausch in der Mitgliederversammlung hat die Betroffenheit, aber auch die Handlungsbereitschaft in den Hochschulen deutlich gemacht. Die Hochschulleitungen wollen die Hochschulmitglieder im Widerstand gegen Fremdenhass bestärken und auch in ihr regionales Umfeld entsprechend wirken“, so Hippler. „Wir brauchen in dieser Phase klare Bekenntnisse und entschlossenes Handeln der Bevölkerungsmehrheit zugunsten einer toleranten und weltoffenen Gesellschaft. Abseits aller politischen Diskussionen um die aus dem Flüchtlingszustrom erwachsenden Herausforderungen muss dieser Konsens deutlich artikuliert werden. Die Hochschulen wollen hier ein Zeichen setzen.“