Dialog auf AEG

Informationsgespräch auf dem ehemaligen AEG-Gelände in Nürnberg (Bild: FAU)
Informationsgespräch auf dem ehemaligen AEG-Gelände in Nürnberg (Bild: FAU)

Informationsgespräch über die Ausbaupläne für einen Wissenschaftscampus

Auf Einladung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Finanzminister Dr. Markus Söder trafen sich heute mittelfränkische CSU-Landtagsabgeordnete mit dem neuen Präsidenten der FAU, Professor Dr. Joachim Hornegger, und der Kanzlerin Dr. Sybille Reichert auf dem ehemaligen AEG-Gelände in Nürnberg, um sich über die weitere Entwicklung der FAU zu informieren.

Der Plan der Staatsregierung sieht vor, das ehemalige AEG-Gelände zu erwerben, um die Unterbringung der bereits jetzt ‚Auf AEG‘ angesiedelten wissenschaftlichen Einrichtungen nachhaltig abzusichern und Optionen zur langfristen, baulichen Weiterentwicklung eines zweiten Standortes der Technischen Fakultät in Nürnberg zu haben. Beim Termin präsentierten Hornegger und Reichert nochmal das Ausmaß des Sanierungsstaus sowie konkrete Flächenbedarfe, nicht zuletzt, um auch den Kreis der anwesenden mittelfränkischen CSU-Abgeordneten über die Details und Planungen zu informieren. Diskutiert wurde unter anderem, wie die weiteren Schritte zur Ertüchtigung bestehender Bauten auf AEG sowie die Planungen für Neubauten aussehen könnten.

Innenminister Herrmann und Finanzminister Dr. Söder betonten: „Mit dem Zukunftskonzept ‚Auf AEG‘ und der Konsolidierung der Standorte der FAU in Erlangen, Nürnberg und Fürth entwickelt sich die ganze Metropolregion als Universitäts- und Hochschulstandort weiter. Damit geben wir der FAU langfristige Zukunftsperspektiven für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung. Davon wird die ganze Region profitieren.“

„Mit einer Konzentration der Geistes- und Sozialwissenschaften – inklusive der Lehrerbildung – in Erlangen stärken wir diesen wichtigen Bereich für seine zukunftsweisenden Aufgaben“, erläuterte FAU-Kanzlerin Dr. Sybille Reichert. Der geplante Umzug der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie in den Himbeerpalast, den Siemens perspektivisch aufgeben wolle, ermögliche zahlreiche Synergieeffekte am neuen, großen Standort, der unter anderem statt vieler kleiner Teilbibliotheken eine geisteswissenschaftliche Bibliothek und neue Arbeits- und Lehrräume beinhalten werde. Einsparen werde die Universität die Sanierungskosten für die in die Jahre gekommene Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie am Standort Bismarckstraße und die Ausgaben für Anmietungen.

„Mit der Vision FAU 2030, bei der die Universität Kompetenzen an zentralen Standorten zusammenführt, schaffen wir Möglichkeiten zum kreativen Austausch und der gegenseitigen Befruchtung mit neuen Ideen. Davon erhoffe ich mir einen weiteren Schub in Richtung Zukunftsfähigkeit: Auf dem Gelände wird ein richtiger High Tech-Campus entstehen – mit tollen Partnern zu Themen wie Energie, Smart Cities, Nachhaltigkeit  und  grüne  Technologien “, betonte FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger. Die Konzentration der Technischen Fakultät auf zwei große statt bisher knapp 30 Standorte in der Metropolregion verringere zudem den Zeitverlust durch das Pendeln zwischen den verschiedenen Örtlichkeiten für Lehrende und Studierende.

Die grundlagen- und  naturwissenschaftlich  orientierten Bereiche der heute rund 10.000 Studierende umfassenden Technischen Fakultät werden auf dem Erlanger Südgelände konzentriert. Gleichzeitig sollen die technologieorientierten Kompetenzen in Nürnberg zusammengeführt werden. Der Planung zufolge soll im Zeitraum bis 2030 damit etwa die Hälfte der Technischen Fakultät in Nürnberg angesiedelt sein. Auf AEG sind bereits der kürzlich positiv evaluierte Energiecampus und der Nuremberg Campus of Technology (NCT) beheimatet, bei denen die FAU maßgeblicher Partner ist. Außerdem sind auf den rund 6.500 qm Fläche, die bereits auf AEG angemietet wurden, auch verschiedene andere Lehrstühle der Universität präsent, darunter der Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik oder der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik.