Prof. Werner Bätzing erhält Deutschen Alpenpreis
Am 4. Februar 2015 wurde Prof. Dr. Werner Bätzing, bis Juli 2014 am Institut für Geographie der FAU, mit dem Deutschen Alpenpreis von der Alpenschutzkommission CIPRA für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Seit Mitte der 1980er Jahre prägt Bätzing als einer der bedeutendsten Alpenforscher die Diskussion um die Entwicklung und den Schutz der Alpen. Problemorientierte Lösungsvorschläge bilden den Kern seiner Forschungsarbeiten, damit die Alpen „Orte guten Lebens“ bleiben oder wieder werden. Für die Entwicklung der Alpenkonvention hat er entscheidende Impulse gegeben.
Mit der Ehrung durch den Deutschen Alpenpreis dankt CIPRA Deutschland Prof. Dr. Werner Bätzing für die Impulse, die er über Jahrzehnte mit seinen Arbeiten für die nachhaltige Entwicklung der Alpen geleistet hat.
Werner Bätzing wurde 1949 geboren. Er studierte zunächst Theologie und Philosophie in Bielefeld, Tübingen und Heidelberg und schloss das Studium mit dem 1. Staatsexamen ab. Von 1983 bis 1987 studierte Bätzing Geographie und Philosophie in Berlin. Der Promotion im Jahr 1989 folgte 1993 die Habilitation an der Universität Bern. Seit 1995 ist Werner Bätzing Professor für Kulturgeographie an der FAU. Große Popularität erlangte Bätzing durch seine Publikationen über die Alpen, die zum Teil Bestsellerstatus erreichten. Im regionalen Kontext der Universität Erlangen-Nürnberg forschte und publizierte Professor Bätzing insbesondere über Fragen der Regionalentwicklung im ländlichen Raum. Im Juli vergangenen Jahres wurde Werner Bätzing in den Ruhestand verabschiedet.
Der Deutsche Alpenpreis
Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA Deutschland verleiht zusammen mit ihren Mitgliedsverbänden zum vierten Mal den Deutschen Alpenpreis. Mit dem Deutschen Alpenpreis werden herausragende Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft oder aus dem bürgerschaftlichen Engagement für ihren Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung des (deutschen) Alpenraumes gewürdigt. Erster Preisträger im Jahr 2006 war Prof. Dr. Klaus Töpfer, Umweltminister und Initiator der Alpenkonvention. Der zweite Preisträger Dr. Helmut Karl wurde im Jahr 2008 als geistiger Vater des Alpenplans geehrt. Der dritte Deutsche Alpenpreis ging 2011 an Dr. Wolfgang Burhenne; er war Mitbegründer der CIPRA und 1952 ihr erster Generalsekretär.
Mehr zur Verleihung des Deutschen Alpenpreises an Prof. Bätzing gibt es auf der Webseite des Alpenvereins.