Auszeichnungen und Funktionen im Dezember 2014

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm, Lehrstuhl für Sozialpsychologie und Genderforschung, ist bis 2016 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Die Gesellschaft vertritt mit nahezu 4000 Mitgliedern die akademisch tätigen Psychologinnen und Psychologen im deutschsprachigen Raum. Die Erlanger Wissenschaftlerin war bereits von 2012 bis 2014 Vizepräsidentin der DGPs.

Dr. Thorsten Albach, ehemaliger Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sensorik, ist mit dem Förderpreis der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik, und Informationstechnik (VDE) für seine Dissertation „Magnetostriktive Mikroaktoren und deren Anwendung als Mikrolautsprecher“ ausgezeichnet worden.

Prof. Dr. Werner Bätzing, ehemaliger Professor für Kulturgeographie, ist die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt verliehen worden. Damit werden insbesondere seine herausragenden Leistungen zum Schutz der Umwelt, zum Erhalt der Funktionsfähigkeit von Ökosystemen und zur Stabilisierung der Biodiversität ausgezeichnet. Die Staatsmedaille stellt die höchste Auszeichnung dar, die der Freistaat in diesem Bereich verleiht. Außerdem hat er „Das goldene Rebhuhn“ für seine Verdienste zur Gewichtung und Erhaltung der Kulturlandschaft sowohl in der Fränkischen Schweiz als auch in den Alpen erhalten, wie es in der Begründung des Vereins „Artenreiches Land – lebenswerte Stadt“ heißt, der den Preis verleiht.

PD Dr. Justus P. Beier, Plastisch- und Handchirurgische Klinik, hat den Wissenschaftspreis für seine Ergebnisse aus der Translationalen Forschung „Von der Zellkultur zum Großtiermodell – translationale Ansätze im muskulo-skelettalen Tissue Engineering“ der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) erhalten. Dabei handelt es sich um die höchste Auszeichnung wissenschaftlicher Aktivitäten, die von der Fachgesellschaft jährlich nach einem strengen Auswahlverfahren an herausragende Nachwuchswissenschaftler vergeben wird.

Prof. Dr. Heiner Bielefeldt, Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik, ist zum Ehrendoktor der Universität Luzern ernannt worden. Die Theologische Fakultät der Hochschule ehrt ihn als herausragenden Theologen und Philosophen, der die interreligiöse und interkulturelle Verständigung über die Menschenrechte im Geist einer an Immanuel Kant geschulten Aufklärung repräsentiert.

PD Dr. Thomas Bürkle und Dr. Manfred Criegee-Rieck, beide ehemalige Mitarbeiter am Lehrstuhl für Medizinische Informatik, und PD Dr. Antje Neubert, Kinder- und Jugendklinik, sind zusammen mit zwei weiteren Wissenschaftlern von der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) zum „Medizininformatik-Team des Jahres 2013/2014“ gekürt worden. Die GMDS fördert die medizinische Informatik einschließlich der medizinischen Dokumentation, der medizinischen Biometrie sowie die Epidemiologie in Theorie und Anwendung, in Forschung und Lehre.

José Chicharro, Lehrstuhl für Technische Elektronik, und Martin Schmidt, Lehrstuhl für Elektromagnetische Felder, sind zusammen mit anderen Projektpartnern mit dem CATRENE 2014 Innovation Award für das innovativste Projekt ausgezeichnet worden. Unter der Leitung des Fahrzeugkonzerns Audi haben sich Autohersteller, Zulieferer, Halbleiterhersteller und Universitäten zu dem von der EU geförderten Projekt EM4EM zusammen geschlossen, um an Elektrofahrzeugen zu forschen.

Prof. Dr. Roland Croner, Geschäftsführender Oberarzt an der Chirurgischen Klinik, ist von der weltweit größten Fachgesellschaft für Chirurgie, dem „American College of Surgeons“, für das Murray F. Brennan-Stipendium ausgewählt worden. Damit können talentierte junge Chirurgen aus aller Welt am Jahreskongress der Gesellschaft teilnehmen und danach verschiedene Kliniken in Nordamerika besuchen.

Prof. Dr. Rudolf Fahlbusch, emeritierter Direktor der Neurochirurgischen Klinik, ist zum Ehrenmitglied der European Skull Base Society sowie der Deutschen Gesellschaft für Computer- und Roboterassistierte Chirurgie gewählt worden. Außerdem ist er zum Mitglied der International Meningioma Society ernannt worden. Die International Meningioma Society hat ihm auch den den Gold Medal Award verliehen. Auf Einladung der European Association of Neurosurgical Societies hielt er auf deren Jahrestagung den Festvortrag „European Lecture“.

Dr. Christoph Gabriel, ehemaliger Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sensorik, hat den Hermann-Appel-Preis 2014 für seine Dissertation „Simulations- und Messverfahren zur Vorhersage des strömungsinduzierten Lärms in der PKW-Fahrgastzelle“ erhalten. Der Preis wird vom Automobilunternehmen IAV vergeben.

Anca Gavrilut und Dr. Ulrike Hampel, Lehrstuhl für Anatomie II, sind mit dem Sicca-Förderpreis 2014 des Ressorts „Trockenes Auge und Oberflächenerkrankungen“ im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands ausgezeichnet worden. Hampel erhält den mit 4000 Euro dotierten Preis für ihr Forschungsprojekt „Etablierung eines Zellkulturmodells zur Untersuchung der biomechanischen Eigenschaften des Lidschlags auf Proteine der Augenoberfläche und des Tränenfilms“. Insgesamt 2500 Euro bekommt Gavrilut für das Projekt „Benzalkoniumchlorid (BAC) als Faktor iatrogener Xerophthalmie – Untersuchungen an einer Meibomdrüsenepithelzelllinie“.

Michael Hentschel, Student des Masters Informations- und Kommunikationssysteme, ist von der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik, und Informationstechnik (VDE) mit dem ISS-Studienpreis für hervorragende Studienleistungen ausgezeichnet worden. Der Förderpreis ist mit 7500 Euro dotiert und soll bei der Finanzierung eines Auslandsaufenthalts helfen.

Prof. Dr. Albert Heuberger, Lehrstuhl für Informationstechnik und Leiter den Fraunhofer-Instituts IIS, und Prof. Dr. Reinhard Lerch, Lehrstuhl für Sensorik, sind von 2015 bis 2017 in den Vorstand der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik, und Informationstechnik (VDE) gewählt worden.

Prof. Dr. Drs. h.c. Joachim R. Kalden, emeritierter Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie, ist zum Ehrendoktor der Medizinischen Hochschule Hannover ernannt worden. Kalden war in den 1970er-Jahren nach einem langjährigen Auslandsaufenthalt Assistent in Hannover, habilitierte sich dort und schloss in Hannover auch seine internistische Ausbildung ab.

Prof. Dr. Thomas Kühlein, Lehrstuhl für Allgemeinmedizin und Direktor des Allgemeinmedizinischen Instituts des Universitätsklinikums Erlangen, ist in ein Expertennetzwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) berufen worden. Der Erlanger Arzt bringt seine Sachkenntnis ab sofort im Beirat des „Familiy of International Classifications Network“ (WHO-FIC) ein. Das Netzwerk entwickelt innerhalb der WHO moderne Klassifikationssysteme wie die International Classification of Diseases (ICD). Mithilfe dieser internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten ist es möglich, Diagnosen in der ambulanten sowie der stationären Versorgung weltweit einheitlich zu verschlüsseln.

Daniel Markert, ehemaliger Mitarbeiter am Lehrstuhl für Technische Elektronik, ist mit dem European Microwave Conference Young Engineer Prize der European Microwave Association ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und honoriert des beste Paper, das auf der European Microwave Week vorgestellt wird.

PD Dr. Dimitrios Mougiakakos, Medizinische Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie, hat für seine wissenschaftliche Arbeit über Behandlungsmöglichkeiten bei chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) den Vincenz-Czerny-Preis für Onkologie erhalten. Der mit 7500 Euro dotierte Preis ist einer der bedeutendsten deutschen Wissenschaftspreise im Bereich Hämatologie und Onkologie und wird von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie vergeben.

Dr. Simon Opel ist für seine Dissertation am Lehrstuhl für Fertigungstechnologie mit dem „Kulturpreis Bayern“ der Bayernwerk AG für besondere wissenschaftliche und künstlerische Leistungen ausgezeichnet worden. Für seine Doktorarbeit formte er Blech mit Verfahren wie Stauchen, Taumeln und Walzen um und analysierte die Prozesscharakteristika, um ein Verständnis für die Herstellung von Blechronden variabler Dicke zu entwickeln. Seine Forschungsergebnisse dienen unter anderem der effizienteren Herstellung funktionaler Bauteile wie beispielsweise Synchronringen in Fahrzeuggetrieben. Die Dissertation wurde mit einem Preisgeld in Höhe von 2000 Euro ausgezeichnet.

Prof. Dr. Friedrich Paulsen, Lehrstuhl für Anatomie II, ist bis 2019 zum Generalsekretär der International Federation of Associations of Anatomists (IFAA) gewählt worden. Die IFAA ist die Dachorganisation aller anatomischer Gesellschaften weltweit. Außerdem wurde Paulsen zum dritten Mal in Folge Schriftführer der Anatomischen Gesellschaft bestimmt, die Amtszeit dauert bis 2018.

Prof. Dr. Wolfgang Pfeiffer, Professur für Musikpädagogik, ist für sein Projekt „klasse.im.puls“ mit dem Preis „Rockmusik in Schule und Gesellschaft“ geehrt worden. Die Auszeichnung ist mit 3000 Euro dotiert. Dank des Projekts wird es vielen jungen Menschen ermöglicht, in der Schule ein Instrument zu lernen und sie damit für Musik zu begeistern. Pfeiffer hat sich zum Ziel gesetzt, besonders Kinder mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Schichten durch ein attraktives musikalisches Angebot in ihrer sozialen, schulischen und persönlichen Entwicklung zu fördern und möglichst an allen Mittel- und Realschulen in Bayern Musikklassen einzurichten.

Prof. Dr. Robert Schober, Lehrstuhl für Digitale Übertragung, ist zum Vorsitzenden des Steering Committees der neuen Fachzeitschrift IEEE Transactions on Molecular, Biological, and Multi-Scale Communications (TMBMC) ernannt worden. Die erste Ausgabe der Zeitschrift ist für Frühjahr 2015 geplant.

Prof. Dr. Karl-Ernst Wirth, Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik, ist mit der Hans-Rumpf-Medaille für seine Forschung auf dem Gebiet der Feststoffverfahrenstechnik ausgezeichnet worden. Durch seine Arbeiten hat er bahnbrechende Ergebnisse im Bereich der Wirbelschichttechnik und der pneumatischen Förderung erzielt. Die Medaille wird von den Fachgesellschaften DECHEMA und VDI verliehen.

Nikola Zlatanov, Gastwissenschaftler am Lehrstuhl für Digitale Übertragung, hat einen der Literaturpreise der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) des Verbands der Elektrotechnik, Elektronik, und Informationstechnik (VDE) erhalten. Mit diesem Preis würdigt die Gesellschaft jährlich herausragende wissenschaftliche Veröffentlichungen ihrer Mitglieder.