Einen aktiven Lebensstil fördern

Kletterer (Bild: Panthermedia)
Auch beim Extremsport kann man quasireligiöse Erfahrungen machen. (Bild: Panthermedia)

FAU-Sportwissenschaftler wollen Kompetenzen in Bewegung und Gesundheit schulen

Bewegung kann uns helfen, gesund und fit zu bleiben, das belegen unzählige Untersuchungen. Doch wie können Bewegungswillige herausfinden, welche Art der körperlichen Aktivität die richtige für sie ist? Wie lassen sich Sportmuffel motivieren? Und wie kann die Lebensumgebung so gestaltet werden, dass man sich eher bewegt? Damit beschäftigen sich die Wissenschaftler am Institut für Sportwissenschaft und Sport der FAU. Sie setzen dabei auf Hilfe zur Selbsthilfe und entwickeln Programme mit denen Menschen lernen sollen, den für sie passenden, aktiven Lebensstil zu entwickeln. Das Forschungsprojekt stellen die Wissenschaftler auch auf der Tagung „Kompetenzen in Gesundheit und Bewegung“ vor, die vom 20. bis 22. November an der FAU stattfindet.

„Ziel unseres neuen Projekts Capital4Health ist es, modernste Erkenntnisse aus der sportwissenschaftlichen Forschung und aus der Gesundheitsforschung in die Praxis zu übertragen“, sagt Prof. Dr. Klaus Pfeifer, Lehrstuhl für Sportwissenschaft mit dem Schwerpunkt Bewegung und Gesundheit. „Wichtig ist es dabei, die Menschen, um die es bei der Bewegungsförderung geht, bei der Entwicklung neuer Angebote zu beteiligen. Dazu gehören das ganze Spektrum vom Schulsport, der Bewegungsförderung im Betrieb, den Sportvereinen bis hin zur Reha.“ Die Programme, die die Bewegungsforscher entwickeln, sollen dabei vor allem auch die Lebensumstände der Beteiligten und das Arbeits-, Lern- und Wohnumfeld einbeziehen.

Einen besonderen Fokus richten die Erlanger Sportwissenschaftler dabei auf Schüler und Auszubildende. Bereits in der Schule und auch beim Eintritt in die berufliche Ausbildung ist nämlich oft schon ein Rückgang an körperlicher Aktivität zu verzeichnen. Die Forscher fragen, wie die jungen Menschen mehr Kompetenzen für eigene Bewegung und Sport entwickeln können und wie auch in der Schule oder am Arbeitsplatz Kapazitäten erzeugt werden können, die Bewegungsförderung unterstützen.

Die Tagung

Das Thema Kompetenzen in Bewegung und Gesundheit bzw. Gesundheitsförderung findet sich auch in zwei Vorträgen auf der Erlanger Tagung wieder: im Beitrag von Prof. Dr. Klaus Pfeifer und Prof. Dr. Ralf Sygusch sowie in einem der Hauptvorträge von Dr. Peter Gelius und Dr. Annika Frahsa.

Ansprechpartner:

Dr. Annika Frahsa
Tel.: 09131/85-25006
annika.frahsa@fau.de

Dr. Peter Gelius
Tel.: 09131/85-25005
peter.gelius@fau.de