Höchste Auszeichnung für Erlanger Plastischen Chirurgen
PD Dr. Justus Beier gilt als ein Wegbereiter für die Herstellung von durchblutetem Ersatzgewebe
Der diesjährige Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) wurde jetzt auf der 45. Jahrestagung der Fachgesellschaft in München an Dr. Justus P. Beier verliehen. Beier arbeitet als leitender Oberarzt in der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen. Gleichzeitig erforscht er mit seiner und verschiedenen anderen Arbeitsgruppen unter Leitung von Prof. Horch die Züchtung von durchblutetem Muskel und Knochengewebe zum Thema „Tissue Engineering und regenerative Medizin“ an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Der DGPRÄC-Wissenschaftspreis ist die höchste Auszeichnung für wissenschaftliche Aktivitäten, die von der Fachgesellschaft jährlich nach einem strengen Auswahlverfahren an herausragende Nachwuchswissenschaftler aus der Plastischen Chirurgie vergeben wird. Der Preis wurde Beier für die Summe seiner Forschungen aus den vergangenen Jahren zum Thema „Von der Zellkultur zum Großtiermodell – translationale Ansätze im muskuloskelettalen Tissue Engineering“ verliehen.
Am Uni-Klinikum Erlangen und der Medizinischen Fakultät der FAU, wo Ende Oktober 2014 das Translational Research Center (TRC) offiziell eröffnet wird, nimmt die sogenannte translationale Forschung einen hohen Stellenwert ein. Man versteht darunter die Schnittstelle zwischen vorklinischer Forschung und klinischer Entwicklung. Die translationale Forschung beschäftigt sich mit der Übersetzung von z. B. „In-vitro-Modellen“ oder Tiermodellen in die Anwendung am Menschen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Dr. Raymund E. Horch
Tel.: 09131 85-33277
raymund.horch@uk-erlangen.de