FAU-Forscher erhalten Erlanger Medizinpreise
Der Verein „Gesundheit und Medizin in Erlangen“ verleiht am Mittwoch, 22. Oktober, um 19:00 Uhr im Casino von Siemens Healthcare die diesjährigen Erlanger Medizinpreise. Mit diesen Auszeichnungen, die bereits zum 15. Mal vergeben werden, würdigt der Verein Organisationen, Einrichtungen oder Einzelpersonen, die sich in besonderem Maße um die Bereiche Gesundheit und Medizin in Erlangen verdient gemacht haben. Für die Stadt Erlangen überbringt Bürgermeisterin Susanne Lender-Cassens die Glückwünsche.
Unter den Preisträgern: FAU-Alumnus Martin Aufmuth, der Erfinder der „Ein-Dollar-Brille“
Preisträger sind heuer das FASD-Netzwerk Nordbayern mit Sitz in der Hugenottenstadt sowie das Erlanger Forschungsprojekt eGAIT. Erstmals mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wird Martin Aufmuth, der aus Erlangen stammende Erfinder der „Ein-Dollar-Brille“. Das FASD-Netzwerk Nordbayern (FASD steht für Fetales Alkohol Syndrom) konnte sich in der Kategorie „Gesundheitsförderung und Prävention“ durchsetzen. Mit seinen inzwischen bundesweit nachgefragten Aufklärungs- und Präventionsprojekten informiert das Netzwerk die Öffentlichkeit, insbesondere Jugendliche, junge Erwachsene und werdende Mütter über die negativen Folgen des Alkoholgenusses während der Schwangerschaft. Zuletzt fand die im Rathaus gezeigte und mit der Erlanger Jugendkunstschule konzipierte Ausstellung „Zero“ große Aufmerksamkeit.
Erlanger Forscher punkten mit innovativer Sensortechnologie
Sieger in der Kategorie „Medizinische Versorgung“ wurde das Projekt „eGAIT – Embedded Gait Analysis using Intelligent Technology“. Unter diesem Namen entwickelt eine Erlanger Forschergruppe des Universitätsklinikums, des Unternehmens Astrum IT GmbH und des Lehrstuhls für Mustererkennung der Universität Erlangen-Nürnberg eine innovative Sensortechnologie zur automatisierten Bewegungsanalyse, insbesondere beim Parkinson-Syndrom. Mithilfe der über einen Sensor im Schuh gewonnenen Gangdaten sollen früher als bisher möglich Bewegungsstörungen erkannt und damit die Früherkennung und Therapie der Erkrankung verbessert werden.