Bayern und São Paulo stärken Partnerschaft
Deutsche und brasilianische Forscher vernetzen sich auf der FAPESP Week
Rund 300 Wissenschaftler aus Deutschland und Brasilien trafen sich auf der FAPESP Week 2014 im Deutschen Museum in München, um sich über Forschungsvorhaben auszutauschen und Anstöße für neue Kooperationen zu bekommen. Veranstaltet haben die Woche die brasilianische Stiftung FAPESP sowie das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika, das an der FAU angesiedelt ist.
Die Stiftung FAPESP (Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo) ist die größte Forschungsförderinstitution Lateinamerikas. Sie fördert die wissenschaftlich-technologische Forschung an Hochschulen, Forschungsinstitutionen und in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im brasilianischen Bundesstaat São Paulo. Aus diesem Grund lädt sie Wissenschaftler jährlich an wechselnden Orten zur FAPESP WEEK ein.
Der diesjährige Veranstaltungsort München spiegelt die enge forschungsbezogene Partnerschaft zwischen Bayern und dem Bundesstaat São Paulo wieder; die beiden Regionen kooperieren eng in den Themenfeldern Biotechnologie, Nanotechnologie, Photonik, Energie und Umwelt. Damit bot sie eine gute Gelegenheit für Forscher deutscher Hochschul- und Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Kontakte nach Brasilien herzustellen oder zu vertiefen. Zu den Gästen gehörten aber auch die brasilianische Botschafterin Maria Luiza Ribeiro Viotti, Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle und FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske.
Auf der Auftaktveranstaltung der FAPESP Week wurde zudem die Ausstellung „Brazilian Nature – Mystery and Destiny“ eröffnet, die sich der brasilianischen Biodiversität widmet und die noch bis zum 6. Januar im Deutschen Museum zu sehen sein wird. Die Ausstellung hat FAPESP in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Museum Berlin erarbeitet. Sie dokumentiert die Arbeit des deutschen Naturwissenschaftlers Carl Friedrich Philipp von Martius (1794-1868), einer der wichtigsten Forscher der brasilianischen Pflanzenwelt.
Weitere Informationen:
Dr. Irma de Melo-Reiners
Tel.: 09131/85 20946
irma.demelo@baylat.fau.de