Warum leben Pessimisten länger?
Alternsforscher der FAU beschäftigen sich erneut mit der Thematik
Im Frühjahr letzten Jahres wurden viele mit der Schlagzeile „Pessimisten leben länger“ überrascht. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Instituts für Psychogerontologie (IPG) an der FAU. Ein weiteres Forschungsprojekt am IPG greift diesen spannenden Befund erneut auf und geht mit der Studie „Zeiterleben und Zukunftszeit“ weiteren Fragen nach. Hierzu sucht das IPG noch Probanden. Eingeladen zur Teilnahme an der Studie sind alle Frauen und Männer ab 18 Jahren.
„Pessimisten leben länger“: Je pessimistischer sie waren, desto gesundheitlich besser ging es den Teilnehmer und desto höher war ihr Einkommen. Das sind die Ergebnisse der Studie 2013. Schätzten die Teilnehmer ihre zukünftige Zufriedenheit hingegen überdurchschnittlich hoch ein, so erhöhte sich ihr Risiko für körperliche Einschränkungen oder Beschwerden und das Risiko zu sterben etwa um zehn Prozent.
Ziel der Studie „Zeiterleben und Zukunftszeit“ ist es, diesem spannenden Ergebnis nachzugehen und weitere Fragen zu beantworten. Wie sorgen Menschen für ihren persönlichen Lebensabend vor? Welchen Einfluss haben in diesem Zusammenhang persönliche Einstellungen, Erfahrungen und Lebensumstände? Welchen Einfluss hat die Gestaltung des Alltags?
Es handelt sich bei der Studie „Zeiterleben und Zukunftszeit“ um eine fortlaufende, etwa 60 Minuten dauernde Online-Befragung, die bereits 2009 und 2012 in ähnlicher Form erhoben wurde. Sie kann entweder von zu Hause aus durchgeführt werden oder im Institut für Psychogerontologie. Das Forscherteam erhofft sich dadurch, das Thema über einen zeitlichen Verlauf beobachten zu können und weitere spannende Ergebnisse zu erhalten.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Frieder Lang
Tel.: 0911/ 5302 96102
ipg-sekretariat@fau.de