Neue Online-Plattform soll Entwicklungen in der Medizintechnik fördern

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Die Startseite des neuen Portals (Bild: Innosabi GmbH)

In der Forschungs- und Entwicklungsarbeit öffnen sich immer mehr Unternehmen für Wissen aus der Außenwelt, wenn es um herausfordernde Innovationsprozesse geht. Auch das Medical Valley EMN nähert sich dieser sogenannten „Open Innovation“ – mit einer interaktive Online-Plattform. Die FAU ist ein wichtiger Projektpartner beim Launch der neuen Plattform, deren Ziel es ist, Ideensucher und Lösungsgeber aus der Medizintechnik und angrenzenden Bereichen erfolgreich zusammenzuführen.

Experten mit entsprechendem Know-how sind eingeladen, sich auf der Plattform zu registrieren und Forschungsfragestellungen zu beantworten. Die jeweils besten Ideen sind zum Start mit Preisgeldern von insgesamt 14.000 Euro dotiert. Drei Projektgeber aus dem Medical Valley EMN sind aktuell im Portal mit ihren Lösungs- und Ideengesuchen
vertreten. „Wir versprechen uns sehr viel von der neuen Plattform und hoffen auf zielführende Impulse für unsere Projektgeber. Ähnliche Plattformen zeigen eine vergleichsweise hohe Erfolgsquote, Entwicklungsprozesse zu optimieren. Das möchten wir auch im Spitzencluster vorantreiben und im Med-Tech-Bereich neue Standards setzen“, betont Marco Wendel vom  Clustermanagement des Medical Valley EMN.

Gefördert wird das Portal „Open Innovation für nachhaltige Gesundheitslösungen“ durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. In der Entwicklung der Plattform arbeitete das Clustermanagement eng mit dem Crowdsourcing- und Open Innovation-Experten innosabi GmbH und dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I (Prof. Kathrin Möslein) der FAU Erlangen-Nürnberg, der vor allem für die wissenschaftliche Begleitung verantwortlich zeichnet, zusammen.

Die Plattform richtet sich insbesondere, aber nicht nur an dedizierte Experten der Medizintechnik. „Tatsächlich sind fachfremde Experten besonders entscheidend im Entwicklungsprozess. So belegen Forschungsergebnisse, dass sie sich durch eine unvoreingenommene Herangehensweise bei der Problemlösung auszeichnen und Kenntnisse aus anderen Bereichen integrieren. Dadurch liefern diese Experten häufig besonders wertvolle Vorschläge“, betont Christofer Daiberl vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik I. Zudem soll der Austausch der Experten untereinander gefördert und so der Community-Charakter der Plattform gestärkt werden.

Die Plattform ist zu finden unter: https://medical-valley-innovation.de