Mehr als 400 Studierende profitieren von Deutschlandstipendium

Die 403 Deutschlandstipendiaten der FAU kamen gestern zur Stipendienfeier in den Redoutensaal. (Bild: Erich Malter)
Die 403 Deutschlandstipendiaten der FAU kamen gestern zur Stipendienfeier in den Redoutensaal. (Bild: Erich Malter)

Stifter und Stipendiaten treffen sich bei Empfang im Redoutensaal

1.800 Euro: Davon lässt sich so manches finanzieren – ein schnellerer Computer, neue Möbel, der nächste Urlaub. Oder aber ein Deutschlandstipendium für einen exzellenten Studenten. Dafür haben sich in diesem Jahr zum ersten Mal drei Privatpersonen entschlossen, darunter ein Ehemaliger sowie ein emeritierter Professor der FAU. Gestern hatte die Universität zur Stipendienfeier in den Erlanger Redoutensaal geladen – für die Förderer und Stipendiaten eine gute Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

Üblicherweise kommen die Stipendien von Unternehmen, Stiftungen und Vereinen. „Umso mehr freut es uns, dass in diesem Jahr auch private Geldgeber auf diese Weise herausragende Studierende unserer Universität unterstützen“, sagt FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske. Zu den größten Mittelgebern zählen die Evonik Industries AG, die Siemens AG sowie die Staedtler-Stiftung. Die Stipendienfeier im Redoutensaal bot für viele Stipendiaten und ihre Förderer eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Häufig ist der Kontakt jedoch nicht nur auf diesen einen Abend beschränkt, da die meisten Unternehmen „ihren“ Studierenden mit Praktika oder Werksführungen erste Einblicke in den Beruf geben und als wichtige Ansprechpartner rund um den Berufseinstieg fungieren. Insgesamt 403 Studierende werden in diesem Jahr an der FAU mit einem Deutschlandstipendium gefördert, neu vergeben wurden davon 192 Stipendien.

Beim Deutschlandstipendium, so das Konzept, das hinter dem Förderprogramm steckt, zahlen die Stifter ein Jahr lang monatlich 150 Euro an einen hochqualifizierten Studierenden der FAU und die Bundesregierung stockt diesen Betrag um die gleiche Summe auf. Diese insgesamt 3.600 Euro helfen den Studierenden einen Teil ihrer im Studium anfallenden Kosten zu decken. Die Auswahlkriterien für die Vergabe des Stipendiums sind Leistung, gesellschaftliches Engagement, Auslandserfahrung sowie besondere familiäre Verhältnisse wie etwa ein besonderer Bildungslebenslauf, Migrationshintergrund oder Kinderbetreuung.

Initiiert wurde das Programm von der Bundesregierung im Jahr 2011 zur Förderung leistungsstarker, engagierter Studierender. Die FAU hat sich als eine der ersten Universitäten Deutschlands an diesem Stipendienprogramm beteiligt und fördert seit dem Sommersemester 2011 die besten Studierenden der Universität. Auch für 2014 wirbt die FAU um private Gelder für das Deutschlandstipendium.

In der Vergangenheit hatten neben Stiftungen vor allem auch Unternehmen aus der Region mit ihrer Spende für das Deutschlandstipendienprogramm ihre Verbundenheit mit der FAU und der Europäischen Metropolregion Nürnberg bewiesen. Aufgrund seines attraktiven Finanzierungsmodells ist das Deutschlandstipendium sowohl für Großunternehmen als auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant. Bisherige Förderer schätzen das qualifizierte Auswahlverfahren, die große Bandbreite an attraktiven Studiengängen und die erstklassige Ausbildung der Studierenden an der FAU.

Informationen zum Deutschlandstipendium sind zu finden unter: www.deutschland-stipendium.fau.de.

Weitere Informationen:

Martina Weber
Tel.: 09131/85-70201
martina.weber@fau.de