1 Million Krebserkrankungen im Bevölkerungsbezogenen Krebsregister Bayern registriert

Im Dezember 2013 wurde in der Registerstelle des Bevölkerungsbezogenen Krebsregisters Bayern, die am Universitätsklinikum Erlangen angesiedelt ist, die Zahl von einer Million gespeicherten Krebserkrankungen erreicht. Das Bevölkerungsbezogene Krebsregister Bayern sammelt seit 1998 Daten zu bösartigen Neubildungen und ihren Frühformen.

Bei dem millionsten Tumor handelt es sich um ein Basalzellkarzinom einer knapp 50-jährigen Patientin aus dem Raum Regensburg. Die Informationen zu dieser Erkrankung wurde vom Tumorzentrum Regensburg an das Krebsregister Bayern geliefert. Basalzellkarzinome entwickeln nur selten Metastasen und sind daher gut behandelbar – besonders, wenn sie in einem frühen Stadium erkannt werden. Jeder Krankenversicherte hat ab einem Alter von 35 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Früherkennungsuntersuchung der Haut, bei der solche Krebserkrankungen gut erkannt werden können.

Die systematische Sammlung des Auftretens bösartiger Neubildungen ermöglicht es, Trends in der Erkrankungshäufigkeit und regionale Unterschiede zu erkennen sowie den Nutzen von Früherkennungsprogrammen wie dem Mammographiescreening zu bewerten. Anonyme Daten des Krebsregisters werden in der epidemiologischen Forschung genutzt. Für gesundheitspolitische Entscheidungen können wertvolle Grundlagendaten bereitgestellt werden.

Weitere Informationen:

Dr. Martin Meyer
Tel.: 09131/85-46613
martin.meyer@ekr.med.uni-erlangen.de

Website des Krebsregisters Bayern: www.krebsregister-bayern.de