Wissenschaftsminister zeichnet FAU-Absolventin aus
Ingenieurinnen-Preis für Marion Bartesch
Frauen in MINT-Berufen mögen noch rar sein – doch erfolgreich sind sie auf alle Fälle. Das zeigen die aktuellen Preisträgerinnen des Ingenieurinnen-Preises, den Wissenschaftsminister Heubisch soeben fünf jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen verliehen hat. Unter ihnen: Marion Bartesch von der FAU.
Die gebürtige Rumänin hat ihren Master in Chemie- und Bioingenieurwesen an der FAU abgeschlossen – und eine beachtliche Masterarbeit zum Thema „Reaktionstechnische Untersuchungen der Kaskadenreaktion aus heterogen-katalysierter Butan-Dehydrierung und Rh-SILP-katalysierter Hydroformylierung“ vorgelegt. Es ist ihr im Rahmen ihrer Forschung gelungen, ein Produkt, das bei der Erdölaufbereitung anfällt, mittels zweier chemischer Reaktionen und dem Einsatz eines neuartigen Katalysators so zu verändern, dass sein Wert deutlich gesteigert wird, weil es damit bei der Herstellung von Lösungsmitteln eingesetzt werden kann.
Dass exzellente Nachwuchs-Ingenieurinnen in der Industrie gefragt sind, dürfte außer Zweifel stehen – das sieht auch Wissenschaftsminister Heubisch so: „Wir müssen noch stärker vermitteln, dass die beruflichen Aussichten für Ingenieure hervorragend sind. Ich denke hier nicht allein an Verdienst- und Karrierechancen, sondern insbesondere an die großen weltweiten Herausforderungen, wie die Energiewende oder den Klimaschutz, für die wir die Kreativität und das Know-how unserer jungen Generation dringend benötigen.“ Um den Frauenanteil in MINT-Fächern zu steigern, ist Bayern im vergangenen Jahr dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen beigetreten.
Marion Bartesch hat, zum Glück für die FAU, zunächst einmal andere Pläne: Die 26jährige Wissenschaftlerin bleibt der Universität erhalten, promoviert seit Jahresbeginn am Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik bei Prof. Dr. Wilhelm Schwieger.