Quelle für erfolgreiche Ideen

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Freuen sich über den ersten Platz beim Hochschul-Gründer-Preis 2013 (v.l.): Prof. Dr. Joachim Hornegger, Vizepräsident der FAU zuständig für Forschung, mit dem erfolgreichen Team von Hydrogenious Technologies: Daniel Teichmann, Prof. Dr. Eberhard Schlücker und Prof. Dr. Wolfgang Arlt. (Bild: Netzwerk Nordbayern)

Hochschul-Gründer-Preis 2013 für Team aus der Universität

Exzellente Ideen erfolgreich umsetzen – das ist dem Sieger sowie zwei weiteren prämierten Finalisten des diesjährigen Hochschul-Gründer-Preis 2013 gelungen. Ihren Ursprung haben sie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Das Team von Hydrogenious Technologies, das den ersten Platz belegt, vermarktet ein Verfahren zur Langzeit-Speicherung von regenerativer Energie in Form von Wasserstoff, Airchill arbeitet an einem mobilen Beatmungsgerät mit Kühlwirkung und das Unternehmen Netdosis entwickelt eine Plattform, die die Sicherheit bei der Dosierung von Medikamenten für Kinder erhöht. Das Gründungsbüro der FAU hat alle drei Teams kompetent und umfassend unterstützt.

An dem Wettbewerb nahmen 24 nordbayerische Gründungsteams aus Hochschulen teil, aus dem Umfeld der FAU kamen mit sieben Geschäftskonzepten die meisten Teilnehmer. Die Jury kürte davon insgesamt sieben Finalisten – die drei besten Vorschläge wurden zudem mit einem Preisgeld prämiert. Der Wettbewerb fand zum 14. Mal im Rahmen des Businessplan-Wettbewerbs Nordbayern (BPWN) statt. Der Gesamtsieger des BPWN steht Mitte Juli fest.

Hydrogenious Technologies, 1. Platz Hochschul-Gründer-Preis 2013

Das Unternehmen beschäftigt sich mit einem innovativen Verfahren, mit dem sich Energie aus regenerativen Quellen in Form von Wasserstoff speichern lässt: So genannte Flüssige Wasserstoffträger (LOHC) ermöglichen eine einfache, sichere und effiziente Handhabung dieses Energieträgers innerhalb der bestehenden Infrastruktur. Die Firma entwickelt und vermarktet die dazugehörigen Schlüsselkomponenten sowie die erforderlichen Speichersysteme. Sie arbeitet eng mit dem Bavarian Hydrogen Center zusammen. Dabei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mehrerer bayerischer Hochschulen und Forschungsinstitutionen. Die beteiligten Wissenschaftler untersuchen, wie Wasserstoff aus ausschließlich regenerativen Quellen gewonnen und genutzt werden kann. Das Preisgeld für den ersten Platz beträgt 2.000 Euro. Hydrogenious Technologies ist außerdem einer der zehn Sieger der Phase 2 des BWPN. Mehr Infos unter www.hydrogenious.net.

Airchill, Finalist Hochschul-Gründer-Preis 2013

Die Geschäftsidee von Airchill ist die Entwicklung eines günstigen und vom Laien bedienbaren Erste-Hilfe-Medizinprodukts für bewusst induzierte milde Hypothermie für den Einsatz im Rettungsdienst. Die Absenkung der Körpertemperatur ist eine vielversprechende Therapie bei Herzkreislauf-Stillstand, Schlaganfall und Schädel-Hirn-Trauma. Im Klinikalltag bereits Standard, fehlt eine adäquate Lösung für den mobilen Einsatz bisher nahezu völlig. Die Produktidee ist ein Beatmungsgerät mit Kühlwirkung, die über eine gasförmige, physikalische Reaktion mit flüssigem Sauerstoff erreicht wird. Bei Airchill handelt es sich um ein Forschungsprojekt der FAU – die Leiter Fabian Temme und Nicolas Klose, Lehrstuhl für Physikalisch-Medizinische Technik, bereiten die Unternehmensgründung derzeit vor. Mehr Infos unter www.medicalcooling.com.

Netdosis, Finalist Hochschul-Gründer-Preis 2013

Gegenwärtig können kranke Kinder häufig nicht angemessen therapiert werden, weil der Einsatz von Arzneimitteln aus der Erwachsenenmedizin nicht erlaubt ist. Ethische Bedenken und fehlende Gesetze verhindern dies. Das Anwendungsrisiko überträgt sich auf den behandelnden Arzt. Das Unternehmen Netdosis schließt diese Lücke und macht das Erfahrungswissen tausender Arztkollegen zugänglich. Die Arzneimittelsicherheit wird erhöht und dem besonderen Schutz von Kindern wird Sorge getragen.

Weitere Informationen:

Christoph Heynen
Tel.: 09131/85-25872
christoph.heynen@fau.de