Energie der Zukunft mitgestalten

FAU-Präsident Prof. Karl-Dieter Grüske (Bild: FAU)
FAU-Präsident Prof. Karl-Dieter Grüske (Bild: FAU)

Bundesforschungsministerium beruft FAU-Präsident Grüske

Um die Forschungsaktivitäten für die Energiewende besser zu bündeln, holt das Bundesforschungsministerium die wichtigsten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an einen Tisch. Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske, Präsident der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für Forschung, Wissenschaftlicher Nachwuchs und Beziehungen zur Wirtschaft ist jetzt als Vertreter der deutschen Hochschulen in den neu gegründeten Koordinierungskreis Forschung berufen worden.

Die Forschung ist Motor und Impulsgeber für die Energiewende und deshalb hat das Bundesforschungsministerium eine „Nationale Forschungsplattform Energiewende“ ins Leben gerufen. Eine der drei Säulen ist der Koordinierungskreis Forschung. Er soll die Forschungsschwerpunkte für die Energiewende an Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen zusammenführen. „Als Präsident der FAU, die über ein hohes Maß an Kompetenz entlang der gesamten Energiekette verfügt, sowie als HRK-Vize Forschung kann ich wesentlich dazu beitragen, dieses wichtige Zukunftsthema voranzutreiben. Im Koordinierungskreis geht es uns vor allem darum, die Forschungspartner noch enger zusammenzubringen und ihre Aktivitäten sinnvoll zu bündeln“, resümiert Prof. Grüske. Gerade im Bereich der Energieforschung gehört die FAU zu den führenden Einrichtungen in Deutschland. Dies belegen auch die positiven Signale für die Ansiedlung eines Helmholtz-Instituts für erneuerbare Energien in Erlangen. Zudem kann die Universität auf ihre große Erfahrung bauen, wenn es um interdisziplinäre und institutionenübergreifende Zusammenarbeit entsprechend ihrem Motto „Vorsprung durch Vernetzung“ geht – gerade auch im Forschungsfeld Energie: Der kürzlich eröffnete Energie Campus Nürnberg (EnCN), das Projekt Green Factory Bavaria oder das Bayerische Zentrum für Angewandte Energieforschung (ZAE) sind hier nur einige Beispiele.

Das zweite Standbein der Nationalen Forschungsplattform ist das Projekt „Energiesysteme der Zukunft“: Die deutschen Wissenschaftsakademien führen dabei die wissenschaftlichen Kompetenzen über die verschiedenen Disziplinen hinweg zusammen und richten sie auf die zentralen Themen der Energiewende aus. Neben Fragen der technischen Machbarkeit werden auch ökonomische und rechtliche sowie solche der effizienten Ressourcennutzung und der gesellschaftlichen Akzeptanz betrachtet. Das Ziel des Projekts sind wissenschaftlich fundierte Vorschläge, die die Grundlage für Entscheidungen des „Forschungsforums Energiewende“, der dritten Säule, bilden. Hier kommen alle Beteiligten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen. Sie bewerten die Optionen und Szenarien, um danach zu wissen, in welchen Bereichen in Zukunft verstärkt sowohl grundlagen-, als auch anwendungsorientiert geforscht werden soll.

Der Koordinierungskreis Forschung beschäftigt sich dann speziell mit den daraus resultierenden Empfehlungen, die die Hochschulen und außeruniversitären Forschungsorganisationen direkt betreffen: Welche Forschungsfragen stehen im Fokus? Wie können die Themen von der Wissenschaft umgesetzt werden? Welche Institutionen sollen dafür zusammenarbeiten? Das Gremium setzt sich zusammen aus den außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Hochschulrektorenkonferenz mit Professor Grüske als Vizepräsident Forschung.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske
Tel.: 09131/85-26600
praesident@fau.de