100 Jahre dank SimA-Gedächtnis- und Bewegungstraining
Wie wichtig geistige und körperliche Aktivität für ein gesundes Altern ist, weiß man spätestens seit der SimA-Langzeitstudie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die von Prof. Dr. W. D. Oswald geleitet wird. Die Studie begann 1991 und untersucht die Bedingungen für gesundes und erfolgreiches Altern. Hierzu zählt auch ein wissenschaftlich fundiertes Gedächtnis- und Bewegungstraining, für welches erstmals ein hoher langfristiger Präventionseffekt gegen Alzheimer nachgewiesen wurde.
Dass dieses Konzept funktioniert, wurde nicht nur den Wissenschaftlern schnell klar –Elli Geuß aus Erlangen hat es als Teilnehmerin am eigenen Leib erlebt und feierte am 7. März 2013 ihren 100. Geburtstag. Die Rentnerin begeht diesen besonderen Tag in ihrer Wohnung, in der sie nach wie vor selbständig lebt, unterstützt von ihren Kindern. Hier empfängt sie auch die zahlreichen Gratulanten, die ihr zu diesem Jubeltag ihre Aufwartung machen möchten, darunter auch der Erlanger Bürgermeister. Die Familie schließt sich mit einer persönlichen Geburtstagfeier am Wochenende an.
Elli Geuß hält ihr Gedächtnis regelmäßig mit kleinen Aufgaben auf Trab und dies obwohl sie aufgrund einer altersbedingten Augenerkrankung nur noch schlecht sieht. Die tägliche Zeitungslektüre ist ihr ebenso wichtig, wie ein reger Kontakt zu den Freunden aus aller Welt. Auch für ihr körperliches Wohlbefinden unternimmt sie Einiges, um fit zu bleiben. Mit großer Sorgfalt füllt sie bis heute die jährlichen Fragebögen der Universität aus.
Die SimA-Langzeitstudie geht bereits ins 22. Studienjahr und befragt die damaligen Teilnehmer jährlich u.a. zu ihren Lebensumständen, Alltagskompetenzen, körperlichen und geistigen Fähigkeiten sowie zum momentanen Hilfebedarf.
Nach dem Erfolg der Trainingsprogramme werden bereits seit vielen Jahren Trainer ausgebildet und SimA-Kurse im deutschsprachigen Raum, so auch in Nürnberg, Fürth und Erlangen durchgeführt.
Mehr Informationen zur Langzeitstudie finden Sie unter www.wdoswald.de.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. W. D. Oswald
Tel.: 0911/528-2670
forschung@wdoswald.de