Von der Lehrveranstaltung zum fertigen Buch
Sinologie-Studenten der FAU übersetzen aktuelle chinesische Essays
Ein Jahr lang übersetzten neun Studierende vom Lehrstuhl für Sinologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) Essays chinesischer Gegenwartsautoren. Die Übersetzungen, die im Rahmen und im Nachfeld von Lehrveranstaltungen entstanden, sind jetzt in dem Buch „In Richtung Meer. Neue chinesische Essays“ erschienen.
In China erfreut sich das Genre des Essays seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Zum einen lässt sich durch die kurze Form auf die zunehmende Fragmentierung des Lebens reagieren, zum anderen fordert diese Darstellungsform von den Autoren, persönlich Stellung zu nehmen. Doch nur wenige dieser Essays sind in deutscher Sprache erhältlich. Mit ihrem Buchprojekt, das sich aus Lehrveranstaltungen zu chinesischer Gegenwartsliteratur entwickelte, hat Prof. Gänßbauer vom Lehrstuhl für Sinologie das nun geändert: Die übersetzten Texte stammen zum Teil von Autoren, von denen es bisher nur fiktionale Texte oder Lyrik in deutscher Sprache gibt. Die Auswahl der Texte traf Gänßbauer, die Studierenden übersetzten sie dann in Eigenarbeit. „Manche von ihnen legten selbstständig sehr gute Übersetzungen vor, mit anderen habe ich ihre Übersetzungen noch durchgesprochen und teils wurde sprachlich noch an Einzelheiten gefeilt“, sagt Gänßbauer. Bereichert wird der Band durch fünf Kalligrafien der Erlanger Künstlerin Yang Na.
Der Band „In Richtung Meer. Neue chinesische Essays“ ist im projekt-Verlag erschienen und kostet 14 Euro. Der Druck des Buches wurde gefördert vom Universitätsbund der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Weitere Informationen:
Monika Gänßbauer
09131/85-29356
monika.gaenssbauer@sino.phil.uni-erlangen.de