Science Slam: Wissenschaft im E-Werk

Scienceslam am 14. September 2024 im E-Werk

Am 24. September stehen im E-Werk sieben Studierende und Forschende der FAU und des Universitätsklinikums Erlangen beim Science Slam auf der Bühne.

Kostenfreie Tickets gibt’s ab dem 10. September auf eveeno.

Neues über die Forschung entlang der Darm-Hirn-Achse erfahren

In der Kellerbühne des E-Werks präsentieren die Studierenden, Doktoranden und Postdocs aus den Bereichen Stammzellbiologie und Gastroenterologie, womit sie sich beschäftigen – und das knapp und humorvoll, mit spannenden wissenschaftlichen Einblicken und amüsanten Anekdoten.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.

Tickets sind ab dem 10. September verfügbar – schnell sein lohnt sich, da die Plätze begrenzt sind. Der Eintritt ist frei.

Interview mit der Organisatorin Naime Zagha

Naime Zagha
Naime Zagha organisiert den Slam. Hier verrät sie, warum man sich das Event nicht entgehen lassen sollte.

Naime Zagha, Koordinatorin der neuen klinischen Forschergruppe GB.Com (KFO5024) und Geschäftsführerin des Forschungsverbundes ForInter organisiert den Slam. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt:

Veranstalten Sie den Slam zum ersten Mal?

Nein, ich habe bereits 2021 einen großen Science Slam mit 500 Gästen in der Heinrich-Lades-Halle im Herzen von Erlangen organisiert. Damals war ich die Projektleiterin des Hi!A Festivals für Kunst und Forschung in Bayern, und das Bayerische Staatsministerium hat es dem Forschungsverbund ForInter, in dem ich die Geschäftsführerin bin, ermöglicht, im Rahmen der Wissenschaftskommunikation eine Veranstaltung in Erlangen durchzuführen. Dabei haben wir auch schon das Thema Darm-Gehirn-Kommunikation aufgenommen, worüber unsere neue klinische Forschergruppe KFO5024 forscht und was großes Interesse geweckt hat. Ich bin sehr froh, dass ich mehrere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dafür begeistern konnte, mitzumachen – die Veranstaltung war ein voller Erfolg! Einige der Teilnehmenden entdeckten sogar eine neue Leidenschaft für die Wissenschaftskommunikation und können sich vorstellen, dies beruflich weiter zu verfolgen.

Warum Science Slam?

Die zentrale Frage war, wie wir komplexe Themen, wie die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, an die Gesellschaft vermitteln und ein Laienpublikum darüber informieren können, was Organoide (Miniorgane in der Petrischale) sind, wie wir Stammzellen nutzen, welche Fragestellungen uns beschäftigen und welche ethisch-rechtlichen Fragen wir uns stellen müssen – insbesondere, da wir mit humanen Stammzellen arbeiten. Die üblichen Vorträge, die wir in regulären Meetings halten, sind oft voller Fachbegriffe, Details und komplexer Zusammenhänge. Solche Formate sind für Laien schwer verständlich und können sogar abschreckend wirken. Ich finde es besonders frustrierend, wenn man sich 30 Minuten lang einen Vortrag anhört und dabei kaum etwas versteht. Deshalb habe ich im Internet nach alternativen Methoden der Wissenschaftskommunikation gesucht und bin dabei auf die Formate 15×4 und Science Slam gestoßen, die ich besonders spannend fand. Es ist wichtig, dass auch Forschende lernen, laienverständlich zu arbeiten, und unsere Slammer bereiten sich hierfür intensiv vor.

Wie sind Sie dazu gekommen?

Eine meiner ersten Aufgaben als Geschäftsführerin von ForInter und jetzt auch von der KFO5024 war es, Wissenschaftskommunikation zu betreiben. 2020 habe ich mich dafür mit 15×4 Munich zusammengeschlossen, einer Gruppe, die sich ehrenamtlich dafür engagiert, Wissenschaft zugänglich zu machen. Bei diesem Format hielten vier Forschende jeweils 15-minütige Vorträge. Das Publikum mit 200 Teilnehmenden war begeistert, jedoch blieben wir relativ sachlich und präsentierten die Forschungsarbeiten auf klassische, „wissenschaftliche“ Weise. Für die Großveranstaltung in Erlangen wollte ich jedoch mehr. Wissenschaft ist bereichernd; wir sind neugierig und fokussiert, verlieren uns aber auch manchmal und werden durch gescheiterte Experimente und unerwartete Ergebnisse enttäuscht. Warum also nicht alle Facetten der Forschung zeigen? Ein Science Slam ist nicht nur informativ, sondern auch unterhaltsam und gewährt oft einen Blick hinter die Kulissen. Genau so, glaube ich, gewinnen wir das Publikum und wecken Neugier – und genau so sollte Wissenschaftskommunikation sein.

Warum hingehen?

Wenn ich sehe, wie begeistert die sieben Doktoranden und Post-Docs sind, am Science Slam am 24.09. teilzunehmen, bin ich selbst schon voller Neugier auf ihre Präsentationen. Ich schaue mir ihre Beiträge im Vorfeld nicht an, und jeder kann selbst entscheiden, worüber er slammen möchte. Eines ist sicher: Es wird eine Menge geboten! Ich erinnere mich noch gut an den Science Slam 2021, wo ich unter den 500 Gästen diejenige war, die am lautesten gelacht hat – ich war überwältigt, wie es den Slammern damals gelang, ihre Forschung so amüsant darzustellen! Da wusste ich, dass dieses Format perfekt für eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation ist. Die Kellerbühne im E-Werk bietet dabei eine gemütliche und intime Atmosphäre. Ich bin sicher, dass wir alle viel Spaß haben werden, Neues über die Forschung entlang der Darm-Hirn-Achse erfahren und uns auch austauschen können! Ich kann jedem nur empfehlen, sich ein kostenloses Ticket zu sichern. Ich freue mich darauf, jeden persönlich begrüßen zu dürfen!

Scienceslam am 14. September 2024 im E-WerkJetzt kostenfrei Tickets buchen!

Tickets sind ab dem 10. September hier buchbar (Eintritt frei):

Tickets auf eveeno

www.kfo5024.med.fau.de/