Vorlesungsreihe zu Antisemitismus

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Wie lässt sich Antisemitismus wirksam bekämpfen? Forschende der FAU und Initiativen beziehen Stellung

Am 30. April startet an der FAU eine Vortragsreihe zum Thema Antisemitismus. Dienstags, 18.15 Uhr im Kollegienhaus in Erlangen. Der Eintritt ist frei.

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Warum diese Vorträge?

Antisemitismus ist kein Problem von „gestern“, sondern ein weltweites Problem. In Deutschland flammt er derzeit mit neuer Heftigkeit auf. Das beobachten auch die Forschenden an der FAU, die sich in ihren jeweiligen Fachrichtungen mit dem Thema auseinandersetzen. Die Ringvorlesung soll die vielfältigen, manchmal verwirrenden Facetten antisemitischer Verschwörungsmythen aufzeigen und die Ursachen untersuchen. Zugleich soll dabei deutlich werden, warum Antisemitismus eine Bedrohung für die Demokratie im Ganzen darstellt.

An der FAU gehen wir konsequent gegen jegliche Formen von Antisemitismus vor

Porträt für interview
Prof. Dr. Katharina Herkendell ist Beauftragte gegen Antisemitismus. (Bild: FAU/Georg Pöhlein).

Prof. Dr. Katharina Herkendell, Antisemitismusbeauftragte der FAU: “Seit dem 7. Oktober 2023 verzeichnen Hochschulen einen zunehmenden und sich radikalisierenden Antisemitismus. An der FAU gehen wir konsequent gegen jegliche Formen von Antisemitismus vor und bieten Unterstützung für Betroffene. Besonders jetzt ist es auch entscheidend, Aufklärung und Schulung zu verstärken. Organisiert vom Centre Human Rights Erlangen Nürnberg der FAU und dem Studiengang „Ethik der Textkulturen“ sowie in Kooperation mit der VHS Erlangen  zielt diese Ringvorlesung darauf ab, antisemitischen Einstellungen – auch innerhalb der Hochschulgemeinschaft – energisch entgegenzuwirken.”

Das Programm:

  • 30. April: Einführung “Warum diese Vorlesung” und Vortrag “Die Hydra des Antisemitismus. Gefahr für die Demokratie”
  • 7. Mai: Judenfeindschaft unter Vorzeichen des Christentums
  • 13. Mai: Die Gegenwart der Vergangenheit. Erinnerungskultur heute
  • 14. Mai: Moses Mendelssohn und die Wandelbarkeit der Judenfeindschaft
  • 28. Mai: Judenemanzipation im 19. Jahrhundert: Hindernisse, Durchbrücke, Rückschläge
  • 4. Juni: Rassistischer Antisemitismus als Staatsziel und Recht: die “Nürnberger Gesetze”
  • 11. Juni: Erinnerungskultur in einer sich verändernden Gesellschaft (Podium)
  • 18. Juni: Gegen die “Arisierung des Gedächtnisses”. Der Beitrag der jüdischen Museen
  • 25. Juni: Antisemitismus im Netz: medienthische und pädagogische Herausforderungen
  • 2. Juli: Antisemitismus im Kontext des Nahost-Konflikts
  • 9. Juli: “Der ewige Jude”: Zur Semantik eines zentralen NS-Motivs
  • 16. Juli: Was kann man tun? Was wird getan?

Die Ringvorlesung wird organisiert vom Centre Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) und dem Studiengang „Ethik der Textkulturen“ der FAU in Kooperation mit der Volkshochschule Erlangen.